ZVEI erhöht Produktionsprognose auf 8%

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Die deutsche Elektroindustrie konnte zuletzt durchweg hohe zweistellige Zuwächse verbuchen. „Diese positive Entwicklung nehmen wir zum Anlass, unsere bisherige Produktionsprognose für die deutsche Elektroindustrie von plus 5 auf plus 8% heraufzusetzen“, sagte Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. „Wir gehen damit davon aus, dass wir die Produktionseinbußen des vergangenen Jahres von minus 6% bereits im laufenden Jahr wieder einholen können.“

Das Geschäftsklima in der Branche ist stabil, gleichzeitig bleiben aber Risiken für die angehobene Prognose und die weitere konjunkturelle Entwicklung: „Die größte Herausforderung liegt derzeit in der Materialknappheit und in logistischen Problemen, wie Verzögerungen in der Lieferkette“, so Weber weiter.

Im April dieses Jahres lagen die Auftragseingänge 57% über dem entsprechenden Vorjahreswert. Gleichzeitig legten Produktion und Umsatz um 27 bzw. 29% zu. Diese extrem hohen Steigerungsraten gehen natürlich nicht zuletzt auf Basiseffekte zurück. So verbuchten die Unternehmen im April 2020, dem ersten kompletten Lockdown-Monat der Corona-Pandemie, ein kräftiges Auftragsminus. Die damaligen Rückgänge konnten jetzt allerdings mehr als wettgemacht werden.

Im Gesamtzeitraum von Januar bis einschließlich April dieses Jahres überstiegen die Auftragseingänge ihren Vorjahreswert um 24%. Die Produktion lag hier 8% im Plus. Die aggregierten Branchenerlöse kamen in den ersten vier Monaten auf 63,9Mrd.€, womit sie um fast 9% höher lagen als vor einem Jahr.

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