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Zukunftssicherung bei Wöhner

Mit Coopetition wettbewerbsfähig bleiben

Es sind wirtschaftlich herausfordernde Zeiten für die deutsche und europäische Industrie. Dies gilt auch für die Firma Wöhner, dem Anbieter für Energieverteilung, Steuerungstechnik und erneuerbare Energien. Das SPS-MAGAZIN war im oberfränkischen Hauptsitz zu Besuch und sprach dort mit CEO Philipp Steinberger darüber, wie die Unternehmensgruppe heute aufgestellt ist und sich für die Zukunft wappnet.

Einfach zu verarbeiten und ressourcenschonend

„Die einfache Verarbeitung und Modularität des CrossBoards kommen weltweit immer besser an. Zudem ist unser System sehr ressourcenschonend, da es nur wenig Materialeinsatz und Platzbedarf erfordert und die Verlustleistung sehr gering ist. Normalerweise steht die Ressourceneffizienz bei Schaltschrankbauern nicht so im Fokus. Wenn sie aber ihren Kunden aus den energieintensiven Branchen eine derart wirtschaftliche Lösung bieten können, verschaffen sie sich einen Wettbewerbsvorteil“, erläutert Steinberger. Ein weiteres großes Zukunftsthema für das oberfränkische Unternehmen sind die intelligenten Netze. Philipp Steinberger: „Da haben wir mit unserem System 185Power seit 2014 ein modulares System im Markt, das wir Schritt für Schritt mit Abdeckungen, Adaptern für Leistungsschalter, schnell schaltenden Leisten und zahlreichen anderen Komponenten ergänzt haben. Das ist der Grundstein, um auch bei den intelligenten Grids ein geprüftes, fertig konfiguriertes Standardsystem anbieten zu können, das der Schaltschrankbauer direkt verbauen kann. So kann er auch mit weniger gut geschultem Personal zuverlässig seine Kunden beliefern.“ In Sachen Energieeffizienz sei zudem das Thema Gleichstromnetze sehr auf dem Vormarsch. Daher werden nun sukzessive immer mehr Wöhner-Produkte Gleichstrom-ertüchtigt. Zudem hat man gerade mit dem Capus einen DC-Schalter vorgestellt, der Gleichströme bis 500A bei 1.500V schalten kann. Weitere Ergänzungen im Portfolio sind digitale Messtechnik für verschiedene Anwendungen, integrierbare Stromwandler und vorverdrahtete Leisten.

Auspacken, aufrasten, einsetzen

Mit der Etablierung unterschiedlicher Basissysteme und der Fähigkeit, alle Komponenten aufgrund einer standardisierten Kontaktierung je nach Anwendung sowohl in der Energieverteilung als auch im Steuerschrank einsetzen zu können, verfolgt Wöhner den Grundgedanken ‚Auspacken, aufrasten, einsetzen‘. Aber auch mit Blick auf das äußere Erscheinungsbild der Produkte, vor allem in Bezug auf Haptik und Design, habe das Unternehmen Zeichen gesetzt. „Dieser Fokus wurde zwar anfangs hier und da etwas belächelt, hat sich aber mittlerweile als großer Benefit erwiesen. Schaltschränke werden immer transparenter, und hier fallen unsere Produkte besonders ins Auge. Hinzu kommt das Bedienkonzept. Denn wir haben bei unserem Motorstarter Motus C14 zum ersten Mal ein semitransparentes Gehäuse mit einer Innenbeleuchtung verwendet, die eine Störung beispielsweise an der Steuerleitung farblich visualisiert. Der Betreiber sieht also auf Anhieb, dass es ein Problem gibt und worin dieses besteht“, so Steinberger.

Intralogistik und Fertigung weitgehend automatisiert

Auch was die eigene Infrastruktur anbelangt, ist das Unternehmen konkurrenzfähig aufgestellt. So ist die Fertigung weitgehend automatisiert. Den Wareneingang unterstützt eine Depalettieranlage, der Transport der Komponenten innerhalb des Produktionsbetriebs erfolgt vollautomatisch in Behältern über Transportbänder. Diese Behälter werden an Übergabepunkten an fahrerlose Transportsysteme übermittelt. Die Assemblierung der Wöhner-Lösungen erledigen vielfach Roboter. Zudem wurde jüngst ein neues vollautomatisches Hochregallager in Betrieb genommen. „Wir können uns glücklich schätzen, dass unser Inhaber Frank Wöhner gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten gegen den Trend bereit ist, in solche Lösungen zu investieren“, so Steinberger. Abschließend unterstreicht der Wöhner-CEO nochmals die Sinnhaftigkeit, auch unter Marktbegleitern Kooperationen einzugehen: „Um es einmal Englisch auszudrücken: shared competence is shared capacity. Es kann nicht jeder alles machen. Jemand hat dafür einmal den Begriff Coopetition kreiiert. Als Wirtschaftsakteure sind Unternehmen natürlich in einer Konkurrenzsituation. Um unsere Zukunftsfähigkeit zu sichern, sollten wir, wo es Sinn ergibt, aber auch zusammenarbeiten.“ (jwz)

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