Deutsche Elektroexporte schwächer ins Jahr gestartet

Bild: ZVEI e.V.

Die Exporte der deutschen Elektroindustrie erzielten im Januar 2021 insgesamt 16,6Mrd.€. Damit verfehlten sie ihren entsprechenden Vorjahreswert um 5%. „Noch im Dezember 2020 hatten sich die Branchenausfuhren um 5% erholen können. Der Rückgang zu Jahresbeginn dürfte auch auf vielerorts verlängerte Werksferien zurückzuführen sein“, sagte ZVEI-Finanzexperte Dr. Andreas Gontermann. Im Gegensatz zu den Ausfuhren konnten sich die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland im Januar dieses Jahres verbessern. Sie stiegen leicht um 0,9% gegenüber Vorjahr auf 16,8Mrd.€. Nachdem die Einfuhren im Dezember genauso hoch gelegen hatten wie die Ausfuhren, fielen die Importe im Januar tatsächlich absolut höher aus als die Exporte. „Zuletzt hatte es einen Monat mit Import-Überschuss vor 18 Jahren gegeben“, so Gontermann. Die Branchenausfuhren in die Länder der Eurozone nahmen im Januar mit minus 1,3% auf 5,6Mrd.€ leicht gegenüber Vorjahr ab. Die Elektroexporte in die Länder außerhalb der Eurozone gaben im Januar 2021 mit minus 6,8% gegenüber Vorjahr auf 11Mrd.€ deutlich stärker nach als die in den Euroraum. Erneut kräftige Anstiege gab es aber im Geschäft mit China. Dorthin legten die Exporte um 13,9% zu.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge