Umsatzbestmarke und Akquisitionen bei Schmalz

Die Familie wird größer

Im Rahmen einer Presseveranstaltung hat Schmalz das Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres und seine Prognose für 2022 bekannt gegeben. Darüber hinaus erklärte das Unternehmen seine Strategie hinsichtlich der Akquisitionen von Binar Handling und Palamatic.
 Laut Geschäftsführer Dr. Kurt Schmalz sollen die kürzlich akquirierten Marken Binar Handling und Palamatic weiterhin erhalten bleiben.
Laut Geschäftsführer Dr. Kurt Schmalz sollen die kürzlich akquirierten Marken Binar Handling und Palamatic weiterhin erhalten bleiben. Bild: TeDo Verlag GmbH

Schmalz hat 2021 eine Umsatzbestmarke von 213,6Mio.€ erreicht, was einem Wachstum von fast 20 Prozent entspricht. Bereits seit Herbst 2020 habe man den Aufschwung deutlich wahrnehmen können, so Geschäftsführer Dr. Kurt Schmalz. Mit Blick auf das laufende Jahr stelle man sich jedoch auf große Volatilität ein: „Ukraine-Krieg, Rohstoffmangel, Materialpreise und Inflation sind alles andere als positive Voraussetzungen. Dennoch ist unsere Lieferfähigkeit vergleichsweise gut. Die hohe Fertigungstiefe und die Lagerkapazität vor Ort zahlen sich in dieser Situation aus.“ Entsprechend gehe man davon aus, das Umsatzziel von 270Mio.€ im laufenden Jahr zu erreichen. „Wir sind sicher, die richtigen Pfeile im Köcher zu haben, um auch 2023 und darüber hinaus weiter zu wachsen.“ Strategisch setzt Schmalz dafür auf einen Dreiklang aus Innovation, internationaler Expansion und – falls nötig – dem Zukauf von Knowhow und passenden Technologien.

Weltweit bringt es der Anbieter von Handhabungs- und Automatisierungstechnik derweil auf 23 Standorte. Produziert wird neben dem Stammsitz in Glatten auch in Indien, China, den USA und in Australien. Der Werksneubau im chinesischen Taicang wurde im März bezogen. Auch der große Ausbau des US-Standorts soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Neu in der Unternehmensgruppe sind Standorte im schwedischen Trollhättan sowie im englischen Chesterfield durch die Akquisitionen der Firmen Binar Handling und Palamatic. „Die Familie wird größer, das Portfolio breiter“, konstatiert der Schmalz-Chef. In beiden Fällen handle es sich um passende strategische Ergänzungen, „bei den Balancern von Binar Handling genauso wie beim Handling-Angebot von Palamatic für Chemie-, Pharma- und Reinraumanwendungen.“ Die zwei neuen Tochterfirmen sollen aber weiterhin eigenständig agieren und mit ihren Marken erhalten bleiben. „Unser Fokus liegt darauf, Prozesse zu synchronisieren, Wissen auszutauschen und sich gegenseitig bei der Expansion zu unterstützen.“

„Um Innovation im Produktbereich zu ermöglichen, braucht es auch Innovationen im Personalbereich“, betont Kurt Schmalz. Um künftig im Fachkräftewettbewerb bestehen zu können, betreibt das Familienunternehmen besonderen Aufwand. So werden nicht nur lokale Bildungsprojekte wie der Campus Schwarzwald gefördert, sondern allgemein Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter groß geschrieben. Darüber hinaus umfasst das Life-Plus-Programm von Schmalz ein attraktives Angebot für die Mitarbeiter, das von Gewinnbeteiligung über Kinderbetreuung bis hin zur Tagespflege für Angehörige reicht. Dieses Engagement trägt Früchte: Schmalz wurde im vergangenen Jahr bereits zum sechsten Mal als einer der besten 100 deutschen Arbeitgeber ausgezeichnet.

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