
Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie sind im August geringer ausgefallen als ein Jahr zuvor: Mit einem Wert von 18,6Mrd.€ verfehlten sie ihr Vorjahresniveau um 7,6%. „Der Rückgang im August zeigt, dass eine Trendwende im Exportgeschäft noch auf sich warten lässt“, kommentiert ZVEI-Konjunkturexperte Matthias Düllmann.
In den gesamten ersten acht Monaten dieses Jahres summierten sich die Branchenausfuhren insgesamt auf 163,3Mrd.€ (-3,5% zum V.J). Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland lagen im August 8,0% unter V.J. (18,7Mrd.€). Im Gesamtzeitraum von Januar bis einschließlich August kamen die Importe zusammengenommen auf einen Wert von 165,1Mrd.€ (-7,9%).
Nach Europa wurden Waren im Wert von 10,9Mrd.€ exportiert, was einen Rückgang von 8,2& gegenüber Vorjahr entspricht. Die Exporte in die Eurozone fielen um 12,6& auf 5,3Mrd.€. Zuwächse konnten im Geschäft mit europäischen Abnehmerländern noch mit der Türkei (+15,5% auf 426Mio.€) und Ungarn (+4,2% auf 661Mio.€) erzielt werden.
Dagegen verzeichneten die Unternehmen Rückgänge bei den Lieferungen nach Tschechien (-0,1% auf 782Mio.€), UK (-1,8% auf 756Mio.€), in die Schweiz (-2,9% auf 650Mio.€), nach Spanien (-5,6% auf 558 Mio. €) und Polen (-6,5% auf 897Mio.€). Die Exporte nach Frankreich (-12,1% auf 1,0Mrd.€), in die Niederlande (-14,4% auf 1,0Mrd.€), nach Österreich (-17,3% auf 720Mio.€) und Italien (-21,9% auf 605Mio.€) büßten jeweils zweistellig ein.