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KPMG-Studie

Wachstumsaussichten deutscher Führungskräfte für 2025

Bild: KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Nur noch 77 Prozent der CEOs deutscher Unternehmen halten Wachstumsaussichten ihrer Firmen in den kommenden drei Jahren für realistisch. 2023 waren die Führungskräfte noch optimistischer. Damals glaubten noch 80 Prozent und 2022 sogar 90 Prozent an Unternehmenswachstum. Die Beurteilung der Wachstumsaussichten des eigenen Unternehmens ist damit seit 2017 auf einem Abwärtstrend. Das zeigt der CEO Outlook 2024 von KPMG, der die Einschätzungen von deutschen Führungskräften zu wichtigen Wirtschaftsthemen beleuchtet. Während der Blick auf das eigene Unternehmen negativer wird, blickt ein Großteil der CEOs in Deutschland zuversichtlich auf die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. 81 Prozent sind davon überzeugt, dass die hiesige Wirtschaft in den kommenden drei Jahren wachsen wird. Vergangenes Jahr lag der Wert noch bei 75 Prozent.

Kein Stellenabbau geplant

Trotz Pessimismus bei den Wachstumserwartungen planen die meisten Unternehmen keinen Stellenabbau. Im Gegenteil: 93 Prozent der CEOs erwarten sogar eine Zunahme der Mitarbeitendenzahl in den nächsten drei Jahren. Generative künstliche Intelligenz (KI) wird dabei als wichtiger Wachstumstreiber gesehen, obwohl Hürden bei der Implementierung bestehen. Kostenfragen, aber auch ethische Aspekte sind hierbei u.a. relevant. Bemerkenswert ist zudem, dass lediglich ein Prozent der Befragten glaubt, dass die Technologie mehr Jobs kosten als schaffen wird. 23 Prozent rechnen sogar mit mehr Arbeitsplätzen durch KI und 76 Prozent erwarten keine größeren Veränderungen.

Generative KI und ESG als Hoffnungsträger

Unsere Umfrage zeigt: Generative KI gilt als bedeutendster Treiber für zukünftiges Wachstum. 58 Prozent der CEOs priorisieren Investitionen in diesem Bereich. Gleichzeitig bleibt ESG im Fokus. 75 Prozent der CEOs haben ESG vollständig in ihre Geschäftsstrategien integriert und erwarten mittelfristig eine Rendite aus diesen Investitionen.

Führungskräfte wünschen sich klare KI-Regeln

Das Thema der Regulierung generativer künstlicher Intelligenz ist in vielen Vorstandsetagen allgegenwärtig. Knapp zwei Drittel (65 Prozent) der deutschen CEOs sind der Meinung, dass das langsame Tempo der Regulierung den Fortschritt ihrer Organisation behindert. Dies zeigt, dass die Führungskräfte sich klarere Leitlinien wünschen, um die Technologie sicher und effizient implementieren zu können. Gleichzeitig sehen 78 Prozent der Befragten eine Parallele zu den weitreichenden Regulierungen im Bereich des Klimaschutzes. Sie sprechen sich dafür aus, dass die Regulierungen von generativer KI ein ähnliches Maß an Verbindlichkeit und Transparenz erreichen sollten.

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KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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