Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe im Juni gegenüber dem Vormonat um 4,1%. Die Nachfrage nach Investitionsgütern zog um 6,8% an und die Bestellungen bei Vorleistungsgüterproduzenten um 1,4%. Demgegenüber sank die Nachfrage nach Konsumgütern um 1,1%. Ohne Berücksichtigung von Großaufträgen wuchs das Bestellvolumen insgesamt noch um 1,7%. Im Quartalsvergleich kam es im 2. Quartal gegenüber dem 1. Quartal zu einem Auftragsplus in Höhe von 2,8%. Treiber hierfür war insbesondere eine starke Inlandsnachfrage (+9,6%), die von Wachstumsbeiträgen in den Bereichen EDV, Optik sowie sonstiger Fahrzeugbau geprägt war. Auch in den gewichtigen Bereichen Kfz und Maschinenbau stiegen die Auftragseingänge.

Deutsche Wirtschaft stagniert in 2025
Der Generationswechsel in der US-Handelspolitik hat die Weltmärkte erschüttert. Nachdem bereits im Februar 2025 Zölle auf Stahl und Aluminium in Höhe von 25 Prozent oder mehr angekündigt wurden, kamen am 2. April, dem ‚Liberation Day‘, noch umfassendere Importzölle hinzu. Diese beinhalten einen allgemeinen Basiszoll von 10 Prozent auf alle Importe sowie zusätzliche ‚Reziprozitätszölle‘ auf bestimmte Länder, die bis zu 125 Prozent betragen können.