
Der weltweite Maschinenumsatz dürfte im Jahr 2025 preisbereinigt um 1% steigen. Die Prognoseunsicherheit ist durch verschärfender handelspolitischer Konflikte hoch. Die Industriekonjunktur steht durch anhaltender lokaler Krisen, geopolitischer Unsicherheiten und Risiken weiter unter Druck. Protektionistische Maßnahmen, insbesondere die Androhung weiterer und höherer Importzölle, belasten den Welthandel. Hinzu kommen tiefgreifende strukturelle Veränderungen und Überkapazitäten in einigen Abnehmerbranchen der Maschinenindustrie.
Bereits in der Juni-Ausgabe waren die Zahlen des VDMA-Fachverbands für das laufende Jahr 2024 nicht optimistisch und prognostizierten eine Stagnation des preisbereinigten Weltmaschinenumsatzes. Doch selbst diese Setzung hat sich als zu zuversichtlich erwiesen. Vor allem in der EU und insbesondere in Deutschland blieb die Entwicklung hinter unseren Erwartungen zurück, so dass die Prognosen nach unten angepasst werden mussten. Der weltweite Maschinenumsatz dürfte 2024 preisbereinigt um 2% zurückgehen. Im Laufe des neuen Jahres sollte die Investitionstätigkeit dank weiter sinkenden Zinsen und steigenden Realeinkommen auf den Wachstumspfad zurückkehren, auch wenn die konjunkturellen Frühindikatoren aktuell nur zaghafte Anzeichen dafür liefern. Das Wachstum des weltweiten Maschinenumsatzes 2025 wird auf ein moderates Plus von 1% real taxiert. Die Prognoseunsicherheit ist wegen des bevorstehenden Regierungswechsels in den USA erhöht. Unklar ist, welche der angekündigten Maßnahmen und in welchem Ausmaß der zukünftige Präsident der USA ergreifen wird.