Starker Jahresabschluss im Maschinenbau

VDMA-Konjunkturexperten Olaf Wortmann über den aktuellen Auftragseingang im Maschinenbau
VDMA-Konjunkturexperten Olaf Wortmann über den aktuellen Auftragseingang im MaschinenbauBild: VDMA e.V.

Den Maschinen- und Anlagenbauern ist im vergangenen Jahr eine starke Aufholjagd gelungen. War das erste Corona-Jahr 2020 noch geprägt von deutlichen Rückgängen der Bestellungen, so konnten die Bestellbücher im Jahr 2021 wieder kräftig gefüllt werden. Insgesamt verbuchten die Maschinenbauer aus Deutschland einen Auftragszuwachs von real 32% im Vergleich zum Vorjahr, wobei die Inlandsbestellungen um 18% und die Auslandsbestellungen um 39% zulegten. Preisbereinigt übertraf der Auftragseingang sogar das hohe Niveau des konjunkturell guten Jahres 2018 um 7%. „In der Folge sind die Unternehmen mit einem überdurchschnittlich hohen Auftragsbestand von 10,9 Monaten ins laufende Jahr gestartet. Das gibt Sicherheit, auch wenn die bestehenden Lieferengpässe noch eine ganze Weile andauern und die Abarbeitung der Aufträge erschweren werden“, resümierte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann.

Im Dezember 2021 zeigten die Unternehmen nochmals einen Schlussspurt und verbuchten ein Plus von 21%. „Dies ist besonders erfreulich, da das Bestellniveau im Dezember 2020 bereits recht hoch lag“, erläuterte Wortmann. Die Inlandsbestellungen stiegen im Berichtsmonat um 15%, die Bestellungen aus dem Ausland legten um 24% zu. Aus den Euroländern kamen dabei 15% mehr Bestellungen, aus den Nicht-Euroländern waren es sogar 28% mehr Aufträge.

Für das gesamte 4. Quartal 2021 ergab sich somit ein Auftragszuwachs von 21% im Vergleich zum Vorjahr. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich um 14%, aus dem Ausland kamen 24% mehr Aufträge. Die Euroländer erhöhten ihre Bestellungen in diesem Zeitraum um 28%, die Nicht-Euro-Staaten um 23%.

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