Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland trüben sich in der Umfrage vom November leicht ein. Sie liegen aktuell mit plus 7,4 Punkten um 5,7 Punkte unter dem Vormonatswert. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage verschlechtert sich ebenfalls. Der Lageindikator für Deutschland fällt um 4,5 Punkte und liegt bei minus 91,4 Punkten.
„Die Konjunkturerwartungen für Deutschland stehen unter dem Eindruck des Trump-Sieges und des Ampel-Aus. Die Erwartungen sinken in der aktuellen Umfrage, wobei dies insbesondere auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl zurückzuführen sein dürfte. Dafür spricht die Tatsache, dass die Konjunkturerwartungen für die USA deutlich steigen, während jene für China und den Euroraum sinken. In den letzten Tagen des Umfragezeitraums mehren sich jedoch auch optimistischere Stimmen zum wirtschaftlichen Ausblick für Deutschland durch die Aussicht auf vorgezogene Neuwahlen. Insgesamt ist die derzeitige Entwicklung der Konjunkturerwartungen sehr dynamisch“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, PhD die aktuellen Ergebnisse.
Die Erwartungen der Finanzmarktexpertinnen und -experten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone liegen mit aktuell plus 12,5 Punkten um 7,6 Punkte unter dem Wert von Oktober. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage in der Eurozone verändert sich hingegen kaum. Der Lageindikator sinkt um 3,0 Punkte auf einen neuen Wert von minus 43,8 Punkten.