Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik hat die Ergebnisse seiner Quartalsumfrage unter den rund 450 Mitgliedsunternehmen veröffentlicht. Im dritten Quartal 2024 konnte die Branche keinen Umsatzzuwachs im Vergleich zum zweiten Quartal erwirtschaften. Gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnete die Branche einen Umsatzrückgang von 10%. Die Auftragseingänge gingen leicht zurück und liegen um 2% unter dem Niveau des Vorquartals. Die Mitglieder blicken mit verhaltener Zuversicht auf das kommende Quartal. In der Vorschau 2023 auf das Jahr 2024 hatte die Branche noch die Hoffnung, dass sich die wirtschaftliche Lage Ende 2024 wieder verbessern würde, da sich die in der Corona-Zeit aufgebauten Lager wieder deutlich reduziert haben. Die Zahlen zeigen nunmehr in der Analyse, dass die Branche es aber doch mit einer andauernden Absatzschwäche zu tun hat. „Trotz der Rückgänge im Vorjahresvergleich gibt es positive Signale, die zeigen, dass die Innovationskraft der Branche weiterhin geschätzt wird“, erklärt Thomas Simmons, Geschäftsführer des AMA Verbandes. Der Fokus auf Effizienz, Präzision und Nachhaltigkeit stärke langfristig die Position als Schlüsselbranche. Trends wie künstliche Intelligenz, Automatisierung und neue Technologien in Bereichen wie alternativen Energiequellen würden die Nachfrage nach Sensorik weiter steigern. Mit einem Exportanteil von etwa 48% bleibe die Sensorik und Messtechnik jedoch auf stabile wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen angewiesen. Die Branche zeigt sich angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten vorsichtig, bleibt aber optimistisch, dass die Dynamik mittelfristig zurückkehren wird.

EMEA-Markt für Motion Control im Jahr 2025
Der Markt für Motion Control in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) ist in 2024 um über 700Mio. US-Dollar geschrumpft, was einem Rückgang der Markteinnahmen um 13,5% entspricht. Obwohl sich der Weltmarkt 2025 laut Interact Analyis zu erholen beginne, würden die Aussichten für EMEA im Laufe des Jahres etwas pessimistisch bleiben. Während für alle anderen Regionen ein leichtes Wachstum im Jahr 2025 erwartet wird, wird für die EMEA ein zusätzlicher Umsatzrückgang von -2% prognostiziert. Der Krieg hat zu wirtschaftlicher Unsicherheit in der Region geführt. Fehlende Kapitalinvestitionen haben zu einer rückläufigen Industrieproduktion geführt, was die negativen Auswirkungen des Lagerabbaus weiter verschärft hat.