Die globalen Auftragseingänge bei den Mitgliedsunternehmen des ZVEI-Fachbereichs Messtechnik und Prozessautomatisierung (M+P) lagen im Zeitraum Januar bis Juli für viele Produktgruppen und Regionen zweistellig über Vorjahr. Für das vierte Quartal 2022 wird allerdings ein Abschwächen der positiven Entwicklung erwartet. Für 2023 erwartet Axel Lorenz, neuer Vorsitzender des Fachbereichs Messtechnik und Prozessautomatisierung im ZVEI-Fachverband Automation, geringeres Wachstum, da vor allem die bereits bestehenden Aufträge abgearbeitet werden müssten. „Die globalen Auftragseingänge werden gegenüber dem hohen Vorjahreswert leicht zurückfallen, voraussichtlich im mittleren oder niedrigen einstelligen Bereich. Insbesondere Belastungen durch die Energiekrise, Unsicherheiten bei Lieferketten sowie Materialkostensteigerungen und Fachkräftemangel trüben den Blick auf 2023.“ Positive Impulse kommen aus den USA, die sich sehr stark entwickeln. Auch der asiatische Markt hat stark zugelegt, wobei der lange Lockdown in China anhaltende Probleme bereitet. Das Europageschäft entwickelte sich in den ersten sieben Monaten des Jahres stabil. Vor allem Deutschland konnte sich mit Projekten behaupten, die vor der Pandemie gestartet wurden. Das Russlandgeschäft ist dagegen zweistellig negativ und teilweise ganz zum Erliegen gekommen. Mit Blick auf die Abnehmerbranchen der Prozessautomation konnten hohe Zuwächse insbesondere mit der Chemie- und Pharmaindustrie sowie den Sektoren Öl, Gas, Wasser und Abwasser erzielt werden.

Wie Managed Services die digitale Transformation beschleunigen
Die digitale Transformation schreitet vielerorts nur schleppend voran – und das trotz wachsender Investitionen und hoher Transformationsbereitschaft. So geben 36 Prozent der Teilnehmer einer neuen Lünendonk-Studie an, dass sich ihre bisherigen Digitalisierungsmaßnahmen nicht wie erhofft auszahlen. Gleichzeitig fehlen intern oft die nötigen Fachkräfte, um Innovationen konsequent voranzutreiben und Prozesse nachhaltig zu transformieren.