LinkedIn Logo YouTube Logo
ANZEIGE

Produktionszahlen in Deutschland rückläufig

Innerhalb des Maschinen- und Anlagenbaus mit Produktionsstandort Deutschland ist die Branche der Bergbau- und Aufbereitungstechnik gut aufgestellt, nicht zuletzt aufgrund der geringen Abhängigkeit von der deutschen Wirtschaft und der hohen Exportquote. Das Thema Rohstoffsicherung ist in der Politik angekommen, die anhaltende Nachfrage nach metallischen Rohstoffen aufgrund der Energiewende hält die Rohstoffpreise und damit die Nachfrage nach Bergbau- und Aufbereitungstechnik hoch. Dennoch blickt die Branche skeptisch auf das kommende Halbjahr: Laut einer VDMA-internen Umfrage gehen 40% der befragten Mitgliedsunternehmen von einer Verschlechterung der Lage aus. Aus den USA, dem wichtigsten Markt für den Maschinen- und Anlagenbau, werden Handelshemmnisse erwartet.

Im Jahr 2023 erzielten die Hersteller von Technik zur Gewinnung von Rohstoffen am Produktionsstandort Deutschland einen Umsatz von insgesamt 3,08Mrd.€. Von Januar bis Juli 2024 sank der Umsatz um 11,7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Quartalen 2024 ist der Auftragseingang ebenfalls mit minus 6% im Vergleich zu Januar bis September 2023 rückläufig. Der VDMA Mining & Minerals schätzt, dass die Branche das laufende Jahr mit 2,72Mrd.€ Umsatz aus deutscher Produktion beschließen wird.

Lithiumbergbau und Lithiumaufbereitung gewinnen an Bedeutung

Mit Blick auf die Energiewende wächst der Bedarf an Lithium stetig. Der VDMA knüpft daher mit Delegations- und Geschäftsanbahnungsreisen Kontakte zu wichtigen Rohstofflieferanten, z.B. in Chile oder Argentinien, und wirbt mit Vorträgen auf renommierten Fachkonferenzen für die Technologie aus Deutschland. Am 25. November reist eine 20-köpfige Delegation des Fachverbandes für drei Tage nach Serbien, wo Gespräche mit verschiedenen Abteilungen von Rio Tinto und eine Besichtigung der weltweit größten bekannten Lithiumlagerstätte im Jadar-Tal auf dem Programm stehen.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Interact Analysis
Bild: Interact Analysis
EMEA-Markt für Motion Control im Jahr 2025

EMEA-Markt für Motion Control im Jahr 2025

Der Markt für Motion Control in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) ist in 2024 um über 700Mio. US-Dollar geschrumpft, was einem Rückgang der Markteinnahmen um 13,5% entspricht. Obwohl sich der Weltmarkt 2025 laut Interact Analyis zu erholen beginne, würden die Aussichten für EMEA im Laufe des Jahres etwas pessimistisch bleiben. Während für alle anderen Regionen ein leichtes Wachstum im Jahr 2025 erwartet wird, wird für die EMEA ein zusätzlicher Umsatzrückgang von -2% prognostiziert. Der Krieg hat zu wirtschaftlicher Unsicherheit in der Region geführt. Fehlende Kapitalinvestitionen haben zu einer rückläufigen Industrieproduktion geführt, was die negativen Auswirkungen des Lagerabbaus weiter verschärft hat.

mehr lesen
Bild: ifo Institut
Bild: ifo Institut
Ifo-Geschäftsklimaindex im Januar gestiegen

Ifo-Geschäftsklimaindex im Januar gestiegen

Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich leicht verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Januar auf 85,1 Punkte, nach 84,7 Punkten im Dezember. Der Anstieg war primär das Ergebnis einer günstigeren Bewertung der gegenwärtigen Situation. Die Erwartungen fielen hingegen erneut schlechter aus. Die deutsche Wirtschaft bleibt pessimistisch.

mehr lesen