LinkedIn Logo YouTube Logo
ANZEIGE

Fischertechnik Lernfabrik an der Universität Potsdam

Die fischertechnik Lernumgebung dient zum Lernen und Begreifen von Industrie-4.0-Anwendungen in der Berufsschule und Ausbildung sowie zum Einsatz für Forschung, Lehre und Entwicklung an Universitäten, in Betrieben und IT-Abteilungen.
Die Fischertechnik Lernumgebung dient zum Lernen und Begreifen von Industrie-4.0-Anwendungen in der Berufsschule und Ausbildung sowie zum Einsatz für Forschung, Lehre und Entwicklung an Universitäten, in Betrieben und IT-Abteilungen. – Bild: Fischerwerke GmbH & Co. KG

Die Forschung zur Anwendung von Künstlicher Intelligenz in der Produktionssteuerung wird an der Universität in Potsdam mit einer Fabriksimulationsanlage von Fischertechnik simuliert. Das Simulationsmodell wird an Universitäten und in der Ausbildung eingesetzt, um den Bestellprozess, den Produktionsprozess und den Lieferprozess in digitalisierten und vernetzten Prozessschritten abzubilden.

Fischertechnik Lernfabrik 4.0

An der Universität Potsdam wurde die Fischertechnik Lernfabrik 4.0 in Kombination mit anderen Simulationstools und einem neuronalen Zwilling dazu verwendet, globale Fertigungssteuerungsprozesse nachzustellen. In einer Forschungsreihe wurde beispielsweise eine Marmeladenproduktion simuliert. Es wurde angenommen, dass Produkte weltweit an vier verschiedenen Fertigungsstätten gefertigt werden, die jedoch über unterschiedliche IT-Systeme verfügen.

Beleuchtet wurden sämtliche Prozesse, vom Beschaffen der Früchte bis hin zum Vertrieb an den Kunden. Die Lernfabrik stellte eine von vier der vernetzten haptischen Fertigungsstationen dar. In der Anlage wurde der Prozess vom Einlagern der Früchte über das Einführen in die Kochmaschine zur Marmeladenherstellung bis hin zur Befüllung der Gläser und das Ausliefern der Produkte simuliert. Das haptische Modell wurde an ein neuronales Netzwerk (ANN – Artificial Neural Network) angeschlossen. „Damit führten wir Versuchsreihen und Experimente durch, die valide Ergebnisse liefern und Produktionsineffizienzen aufzeigen. Wir können aus diesen Ergebnissen ableiten, wie derartige Ineffizienzen vermieden werden können“, erklärt Juniorprofessor für Wirtschaftsinformatik Marcus Grum. Der Jungwissenschaftler wurde im vergangenen Jahr von der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring für die Entwicklung eines methodischen Ansatzes geehrt, der es ermöglicht, Maschinen- und Geschäftsprozesse mit Hilfe von künstlichen neuronalen Netzen (KNN) zu modellieren.

Die zukünftige Forschung wird sich mit der empirischen Überprüfung der Anweisungen von neuronalen Netzen und entsprechenden Managementinterventionen befassen, die in realen Echtzeitproduktionen entstehen. „Auch hier wird die Fabriksimulationsanlage von Fischertechnik zum Einsatz kommen“, sagt Prof. Grum.

Fischerwerke GmbH & Co. KG

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: 3EC
Bild: 3EC
BVES-Branchenanalyse 2024

BVES-Branchenanalyse 2024

Die Energiespeicherbranche bleibt auf Wachstumskurs, trotz deutlichem Umsatzrückgang im Jahr 2024 im Marktsegment Haushalt/Gebäude. Laut der aktuellen Branchenanalyse des Bundesverbandes Energiespeicher Systeme (BVES) sank der Gesamtumsatz der Speicherbranche in Deutschland auf 12,5Mrd.€ – ein Rückgang von 23% im Vergleich zum Vorjahr. Ursache hierfür ist jedoch insbesondere der Einbruch im Haushaltssegment um fast 40 %. Dieser Rückgang im Haushaltsmarkt kann auch nicht durch die positive Marktentwicklung sowohl in Industrie/Gewerbe als auch Infrastruktur/Großspeicher ausgeglichen werden.

mehr lesen

23. ODVA Jahresversammlung

Am 10. März 2025 fand die 30. Mitgliederjahresversammlung der ODVA in Clearwater, Florida (USA) statt. An der Versammlung nahmen über 100 Branchenführer aus fast 40 Unternehmen teil.

mehr lesen