
Der Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland ist mit einem verhaltenen Exportergebnis ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal 2025 lagen die Ausfuhren bei 48,8Mrd.€ – ein Minus von 3,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Immerhin zeigte der März einen leichten Aufwärtstrend: Mit einem Exportvolumen von 17,9Mrd.€ wurde das Vorjahresniveau nominal um 1,3% übertroffen, womit sich erstmals seit dem Sommer 2024 ein kleiner Lichtblick im Außenhandel zeigt. Preisbereinigt blieb die Entwicklung jedoch mit einem Rückgang von 0,4 Prozent leicht negativ. „Der März lässt hoffen, dass sich der Abwärtstrend etwas abschwächt – von Entwarnung kann aber keine Rede sein“, sagt Dr. Johannes Gernandt, Chefvolkswirt des VDMA. „Die Schwäche des chinesischen Markts sowie in den EU-Partnerländern bleibt gravierend.“
Die Exporte in die EU-27 sanken im ersten Quartal um 5,6% – den stärksten Rückgang erlitt hier Frankreich mit einem Minus von 14,6%. Auch das übrige Europa entwickelte sich überwiegend negativ. Die Lieferungen nach Nordamerika gingen um 3,9% zurück. Insbesondere die USA als größter Einzelmarkt verzeichneten ein Minus von 4,4%. In Ostasien setzte sich die Schwäche fort – vor allem die Exporte nach China verzeichneten einen kräftigen Rückgang um 12,2%. Positiv entwickelten sich hingegen die Ausfuhren in mehrere Schwellenregionen: In den Nahen und Mittleren Osten legten sie um 13,4% zu, nach Südostasien um 5,3%, und auch die Exporte nach Afrika, Zentral- und Südasien sowie Lateinamerika wuchsen spürbar.