Maschinenbau: Auftragseingang im 1. Halbjahr

Bild: VDMA e.V.

Die Schwäche der Weltkonjunktur hinterlässt auch im Maschinen- und Anlagenbau ihre Spuren. Im Juni sanken die Auftragseingänge um real 9% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Aus dem Inland kamen 11% weniger Aufträge, Kunden aus dem Ausland bestellten 8% weniger (Euroländer: -18%, Nicht-Euroländer: -4%). „Nachdem sich die Stimmungsindikatoren in den zurückliegenden Monaten deutlich eingetrübt haben, ist das Minus im Juni wenig überraschend“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Nach wie vor belasten die Störungen in den globalen Lieferketten das Geschäft, hinzu kommen Auftragsstornierungen infolge des Kriegs in der Ukraine. „Für das erste Halbjahr steht insgesamt jedoch ein kleines Plus von 2% in den Auftragsbüchern, das vor allem von den Auslandsbestellungen getragen wurde. Noch immer wollen viele Kunden in neue Maschinen und Anlagen investieren, auch wenn die Zurückhaltung steigt. Der nominale Umsatz der Branche ist daher im ersten Halbjahr um immerhin 7% gewachsen“, erläutert Wiechers. Für das zweite Quartal 2022 verbuchten die Unternehmen einen Rückgang der Bestellungen um real 2% im Vergleich zum Vorjahr. Die Inlandsbestellungen sanken von April bis einschließlich Juni um 8%, aus dem Ausland kamen dagegen noch 1% mehr Aufträge. Die Euroländer erhöhten ihre Bestellungen in diesem Zeitraum um 3%, die Bestellungen aus den Nicht-Euroländern stagnierten.

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