
„2024 war ein Jahr mit vielen Herausforderungen – von geopolitischen Unsicherheiten bis hin zu einer insgesamt schwachen Konjunktur. Dennoch ist es uns gelungen, zentrale Zukunftsprojekte voranzutreiben und unsere Marktposition zu behaupten“, betont CEO Dimitrios Charisiadis im Rahmen der jährlichen Pressekonferenz.
Strategischer Fokus auf Wachstum durch Innovation und internationale Präsenz
Die langfristige Wachstumsstrategie von Jumo basiert auf drei zentralen Säulen: Systeme und Lösungen, Digitalisierung sowie Internationalisierung. Mit dem neuen KI-gestützten Assistenten namens Jumy wurde ein zukunftsweisendes Werkzeug für Kundenservice und interne Effizienz eingeführt. Gleichzeitig setzt das Unternehmen verstärkt auf die Entwicklung ganzheitlicher Systeme und Lösungen für ausgewählte Kernbranchen wie Energie, Umwelt und Lebensmittel.
Ein weiterer Meilenstein im internationalen Ausbau war die Gründung zweier neuer Tochtergesellschaften in Südkorea und Malaysia. Damit stärkt Jumo seine Präsenz in wachstumsstarken asiatischen Märkten und rückt noch näher an seine internationalen Kunden heran. „Wir sehen in der Verbindung aus intelligenter Automatisierung, digitalen Services und internationaler Nähe zu unseren Kunden einen klaren Wettbewerbsvorteil“, ergänzt Charisiadis. Investitionen trotz Unsicherheiten auf stabilem Niveau
Auch im Jahr 2024 wurde kontinuierlich in Maschinen, Anlagen und Werkzeuge investiert. Weltweit wurden über die letzten sechs Jahre hinweg Investitionen in Höhe von rund 121Mio. Euro getätigt. In Deutschland beläuft sich das geplante Investitionsvolumen für 2025 auf 28Mio. Euro. „Diese Investitionen sind ein klares Bekenntnis zu unseren Standorten und zur Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens“, erklärt COO Dr. Steffen Hoßfeld. „Insbesondere unser neuer Produktionsstandort Sensilo stärkt unsere Produktionskapazitäten im Bereich der Sensorik und fügt sich somit perfekt in unsere Strategie als führender System- und Lösungsanbieter ein. Dieses Investment bietet Potential für weiteres globales Wachstum.“
Mitarbeiterzahl weltweit leicht rückläufig – Ausbildung bleibt Schlüsselthema
Die Zahl der weltweit Beschäftigten sank im Jahr 2024 um rund 100 Personen auf jetzt 2.420. Ursache hierfür waren neben der wirtschaftlichen Lage auch steigende Automatisierungseffekte. Gleichzeitig bleibt der deutsche Standort stabil: Seit 2014 ist die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland dennoch gewachsen – ein Zeichen für die nachhaltige Entwicklung am Heimatstandort Fulda. Die Ausbildung bleibt ein zentrales Element der Fachkräftesicherung. In den vergangenen sechs Jahren wurden 247 neue Auszubildende eingestellt. Damit unterstreicht Jumo seinen Anspruch, auch langfristig in die eigenen Nachwuchskräfte zu investieren.