Im Juli waren rund 45,4 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 25.000 Personen (+0,1%), nachdem sie bereits in den Monaten Januar bis Juni durchschnittlich um jeweils 48.000 Personen oder 0,1% zugenommen hatte. Damit wächst die Erwerbstätigenzahl seit dem Frühjahr 2021 weitgehend unbeeinflusst von den Corona-Infektionswellen sowie bisher auch von den Folgen des Kriegs in der Ukraine.
Nicht saisonbereinigt nahm die Zahl der Erwerbstätigen im Juli gegenüber Juni um 14.000 Personen (0,0%) zu. Dieser Anstieg liegt leicht unter dem Juni-Durchschnitt der drei Vorkrisenjahre 2017 bis 2019 (+18.000 Personen). Den bisherigen Beschäftigungs-Höchstwert markiert weiterhin der November 2019 mit 45,5 Millionen Erwerbstätigen.
Aufwärtstrend stabil
Gegenüber Juli 2021 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Juli 2022 um 1,2% (+549.000 Personen). Damit hat sich die Vorjahresveränderungsrate zwar weiter abgeschwächt (Mai 2022: +1,5%, Juni 2022: +1,3%), der Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt setzt sich aber fort.
Bereinigte Erwerbslosenquote im Juli 2022 unverändert bei 2,9%
Nach Berechnungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im Juli bei 1,40 Millionen Personen. Das waren 62.000 Personen oder 4,3% weniger als im Vorjahresmonat Juli 2021. Die Erwerbslosenquote lag bei 3,2% (Juli 2021: 3,4%).
Bereinigt um saisonale und irreguläre Effekte wie z.B. Wettereinflüsse oder Streiks lag die Erwerbslosenzahl bei 1,27 Millionen Personen und damit geringfügig über dem Niveau des Vormonats Juni 2022 (3.600 Personen; 0,3%). Die bereinigte Erwerbslosenquote im Juli 2022 lag unverändert bei 2,9%.