Ausblick auf 2020

Erholung der Elektroproduktion erwartet

Für die deutsche Elektroindustrie verlief das vergangene Jahr verhalten. Die Exporte verzeichneten ein Wachstum. Produktion, Umsatz und Auftragseingang waren hingegen rückläufig. Seit Jahresbeginn zeigen sich die Branchenunternehmen jedoch wieder zuversichtlicher. Der ZVEI rechnet daher mit einer stabilen Entwicklung für 2020 und erwartet, dass sich die Elektroproduktion erholen wird.
 Im gesamten Jahr 2019 gingen die Bestellungen um 3,2 Prozent zurück. Während die Geschäftspartner aus der Eurozone 4,6 Prozent weniger bestellten als im Vorjahr, fiel der Rückgang der Bestellungen aus dem Nicht-Euroraum mit minus 0,8 Prozent moderater aus.
Im gesamten Jahr 2019 gingen die Bestellungen um 3,2 Prozent zurück. Während die Geschäftspartner aus der Eurozone 4,6 Prozent weniger bestellten als im Vorjahr, fiel der Rückgang der Bestellungen aus dem Nicht-Euroraum mit minus 0,8 Prozent moderater aus.Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

„Wir gehen davon aus, dass sich die Elektroproduktion im Verlauf dieses Jahres erholen wird. Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat zu Jahresbeginn erstmals seit einem halben Jahr wieder in positives Terrain gedreht. Gleichzeitig haben die Unternehmen der Branche ihre Produktionspläne stark nach oben revidiert“, erklärte Gontermann. Im gesamten Jahr 2019 gingen die Bestellungen um 3,2 Prozent zurück. Die Inlandsaufträge (-4,6 Prozent) fielen doppelt so stark wie die Auslandsaufträge (-2,2 Prozent). Während die Geschäftspartner aus der Eurozone 4,6 Prozent weniger bestellten als im Vorjahr, fiel der Rückgang der Bestellungen aus dem Nicht-Euroraum mit minus 0,8 Prozent moderater aus. Der Umsatz belief sich 2019 vorläufig auf 190,5Mrd.€ – ein Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zu 2018. Die Inlandserlöse reduzierten sich um 2,2 Prozent auf 89,7Mrd.€, die Auslandserlöse um 0,9 Prozent auf 100,8Mrd.€. Das Geschäft mit Kunden aus der Eurozone und Partnern aus Drittländern ging in etwa gleich stark zurück: mit minus einem Prozent auf 36,9Mrd.€ bzw. minus 0,9 Prozent auf 63,9Mrd.€.

 Im Vergleich zu 2018 ist die Zahl der Beschäftigten im vergangenen 
Jahr nur leicht zurück gegangen und blieb im Jahresverlauf stabil.
Im Vergleich zu 2018 ist die Zahl der Beschäftigten im vergangenen Jahr nur leicht zurück gegangen und blieb im Jahresverlauf stabil. Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen.

Exporte und Beschäftigung stabil

Bei den Exporten verzeichnete die deutsche Elektroindustrie im vergangenen Jahr hingegen ein Wachstum. Die Zahl der Beschäftigten ist trotz der konjunkturellen Abschwächung stabil geblieben. Aktuell liegt sie bei 888.000 Mitarbeitern.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Siemens AG
Bild: Siemens AG
„Wir müssen
     es vorleben „

„Wir müssen es vorleben „

Die Existenz von zahlreichen Initiativen wie Women in AI & Robotics, Frauen machen Wirtschaft, Women4ew oder SheTransformsIT zeigen vor allem eins: Frauen brauchen Vorbilder, um im Technikbereich leitende Positionen zu erreichen. Wie Siemens Frauen auf dem Weg dahin unterstützt und welche Herausforderungen sie dabei bewältigen müssen, darüber spricht das SPS-MAGAZIN mit Efrossini Tsouchnika, der Verantwortlichen für das Steuerungsportfolio bei Siemens.

mehr lesen

reAction Technology von B&R

Vor zehn Jahren, in der Titelstory des SPS-MAGAZINs 4/2014, drehte sich alles um die reAction Technology, mit der B&R Reaktionszeiten auf bis zu 1µs senkte. Besonders zeitkritische Teilaufgaben sollten sich so IEC61131-kompatibel in Standard-Hardware realisieren lassen. Dezentrale Logik und die Entlastung der Steuerung waren weitere Aspekte, die den Anwender überzeugen sollten. Ob diese Rechnung bis heute aufgeht, hat die Redaktion beim Anbieter in Erfahrung gebracht.

mehr lesen