„Wir gehen davon aus, dass sich die Elektroproduktion im Verlauf dieses Jahres erholen wird. Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat zu Jahresbeginn erstmals seit einem halben Jahr wieder in positives Terrain gedreht. Gleichzeitig haben die Unternehmen der Branche ihre Produktionspläne stark nach oben revidiert“, erklärte Gontermann. Im gesamten Jahr 2019 gingen die Bestellungen um 3,2 Prozent zurück. Die Inlandsaufträge (-4,6 Prozent) fielen doppelt so stark wie die Auslandsaufträge (-2,2 Prozent). Während die Geschäftspartner aus der Eurozone 4,6 Prozent weniger bestellten als im Vorjahr, fiel der Rückgang der Bestellungen aus dem Nicht-Euroraum mit minus 0,8 Prozent moderater aus. Der Umsatz belief sich 2019 vorläufig auf 190,5Mrd.€ – ein Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zu 2018. Die Inlandserlöse reduzierten sich um 2,2 Prozent auf 89,7Mrd.€, die Auslandserlöse um 0,9 Prozent auf 100,8Mrd.€. Das Geschäft mit Kunden aus der Eurozone und Partnern aus Drittländern ging in etwa gleich stark zurück: mit minus einem Prozent auf 36,9Mrd.€ bzw. minus 0,9 Prozent auf 63,9Mrd.€.
Exporte und Beschäftigung stabil
Bei den Exporten verzeichnete die deutsche Elektroindustrie im vergangenen Jahr hingegen ein Wachstum. Die Zahl der Beschäftigten ist trotz der konjunkturellen Abschwächung stabil geblieben. Aktuell liegt sie bei 888.000 Mitarbeitern.