
Die 42. Motek, internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung, ist zusammen mit der 17. Bondexpo, internationale Fachmesse für Klebtechnologie, erfolgreich zu Ende gegangen. 409 Aussteller aus 19 Ländern haben über vier Messetage Unternehmen der Produktionsautomatisierung neue Systeme und Lösungen vorgestellt. Das Herbsthighlight war flankiert von einem attraktiven, hochkarätigen Rahmenprogramm.
Zufriedene Gesichter und viele positive Statements gab es am Ende des vierten Messetages des traditionellen Messedoppels Motek/Bondexpo in Stuttgart. 409 Aussteller aus 19 Ländern – das ist ein Auslandsanteil von 26 Prozent – haben vom 08. bis 11. Oktober 2024 in Stuttgart zukunftsweisende Neuheiten präsentiert und 18.948 Fachbesucher begrüßt. Sie kamen mit klaren Anliegen: Stückkosten senken, Produktivität steigern, Verbräuche mindern, Performance optimieren. „Diese Zielvorgaben sind Treiber neuer Entwicklungen“, stellt Projektleiter Rainer Bachert fest. „Die Hauptthemen der Messe waren bestimmt durch die Überschriften Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit“, so Bachert. „Die Motek 2024 hat vielfach gezeigt, dass die Produktion an unterschiedlichsten Stellen von KI-basierten Abläufen bestimmt wird. Künstliche Intelligenz unterstützt Prozesse und Werker und etabliert ihren festen Platz in den Fertigungsunternehmen.“
Klares Themenprofil, zufriedene Aussteller
Das Messeduo Motek/Bondexpo ist der richtige Ort für die Branche, um die komplette Wertschöpfung in der industriellen Fertigung darzustellen. Sie ist anerkannt als ideale Businessplattform, weil sie alle Beteiligten bei der modernen Ausgestaltung der Fertigungsprozesse unterstützt – pragmatisch und praxisorientiert. Es werden Lösungen sowohl für Low-Cost- als auch für High-End-Automatisierungen behandelt. Das Themenspektrum orientiert sich klar am industriellen Fertigungsprozess – von der Rohteil- und Bauteilhandhabung über das Entwirren, Sortieren und Zuführen bis zum Montieren, Schrauben, Fügen und Kennzeichnen hin zum Abtransport und Verpacken. Auch in diesem Jahr erlebten Fachbesucher Zuführsysteme unterschiedlicher Art, roboterbasierte Handling-Applikationen, Inline-Prüfsysteme samt Bildverarbeitung, Transfersysteme und autonome Logistik sowie Verpackungstechnik. „Dieses anwenderorientierte Format kann nur die Motek“, konstatierte Dr.-Ing. Christian Löchte, CEO bei Formhand aus Braunschweig. Das Unternehmen kam einst als Startup zur Messe und ist mittlerweile ein traditioneller Motek-Aussteller, der flexible Greifkissen zum Greifen, Klemmen und Spannen von Werkstücken und Produkten präsentiert – branchenübergreifend vom Karosserieteil bis zur Tomate. „Hier auf der Motek haben wir den richtigen Platz, weil die Messe ganz klar anwenderorientiert konzipiert ist und dies unserer Zielgruppe entspricht“, so Löchte.
Persönlicher Austausch, passende Zielgruppe
Ebenfalls seit vielen Jahren auf der Motek vertreten ist Optimum mit dem „Schlauen Klaus“. Das bereits mehrfach ausgezeichnete kamerabasierte Werkerassistenzsystem leitet Mitarbeiter am Handarbeitsplatz Schritt für Schritt an und stellt gleichzeitig sicher, dass keine Fehler passieren. „Das ist ein klassisches Thema der Motek“, konstatierte Geschäftsführer Wolfgang Mahanty, der mit seinem Team seit Jahren die persönliche Zielgruppenansprache auf der Messe pflegt.
Auch für Robin Geiselbrecht, Sales Engineer EU von VKS (Visual Knowledge Share) verlief die Messeteilnahme zukunftsweisend. Das junge Unternehmen aus Kanada bietet browserbasierte Software an, die Produktionsunternehmen dabei hilft, Mitarbeiter mit digitalen Anweisungen auszustatten und Live-Produktionsdaten zu erfassen. Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung der Fertigung – ein klassisches Motek-Thema. „Wir sind seit zwölf Jahren in Europa tätig und nun zum zweiten Mal auf der Motek in Stuttgart. Hier in dieser Region finden wir den Großteil der Industriebetriebe, die wir ansprechen wollen. Die Themen der Motek passen zu unserer Zielgruppe, das haben die Gespräche an unserem Messestand gezeigt. Im nächsten Jahr werden wir wieder hier sein.“
Digitalisierung, Software und KI im Fokus
Volles Haus gab es auch an den beiden Nachbarständen von Bott und Assemblio, deren Fokusthema die Integration von Software-Lösungen in die manuelle Montage war. Gemeinsam organisierten beide Unternehmen ein eigenes Rahmenprogramm mit praxisnahen Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen. Die Software-Lösung für die effiziente Montageplanung und automatisierte Erstellung von Montageanleitungen von Assemblio zog viele interessierte Fachbesucher an den Messestand, die mehr über Prozessoptimierungen in der Produktion und