Entwicklung der Produktion im produzierenden Gewerbe

Die Produktion im produzierenden Gewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Oktober gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert geblieben (-0,1%). Während der Ausstoß in der Industrie um 0,4% abnahm, kam es im Baugewerbe zu einem deutlichen Anstieg von 4,2%. Der Bereich Energie verzeichnete einen kräftigen Rückgang um 7,6%.

In den Industriebranchen kam es überwiegend zu Rückgängen der Produktionstätigkeit. In den beiden gewichtigen Bereichen Kfz und Kfz-Teile sowie Maschinenbau gab es Produktionseinschränkungen von 2,1% bzw. 1,5%. Auch die energieintensiven Wirtschaftszweige meldeten im Vormonatsvergleich zum Teil deutliche Rückgänge: Chemische Erzeugnisse -6,8%, Kokerei und Mineralölverarbeitung -6,1%, Papier und Pappe -4,9% sowie Metallerzeugung und -bearbeitung -1,9%. Glas, Glaswaren und Keramik hingegen verzeichneten zuletzt einen leichten Zuwachs um 2,9%, nachdem es in den fünf Monaten zuvor zu Rückgängen gekommen war.

Die Industrieproduktion ist schwach ins vierte Quartal gestartet, wobei auch Brückentagseffekte eine gewisse Rolle gespielt haben dürften. Der Ausblick auf die Industriekonjunktur in den kommenden Monaten bleibt angesichts einer spürbar unterkühlten Stimmung in den Unternehmen und einer verhaltenen Nachfrage eingetrübt. Dass das Baugewerbe zuletzt einen beachtlichen Zuwachs verzeichnete, könnte an der vergleichsweise milden Witterung im Oktober gelegen haben. Der bemerkenswerte Rückgang im Energiebereich kann vermutlich auf die Energiesparanstrengungen von Wirtschaft und privaten Haushalten zurückgeführt werden. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kam es (arbeitstäglich bereinigt) zu einem Minus von 13,2%.

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge