Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist im Dezember nach Angaben des Statistischen Bundesamtes preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,4% gegenüber dem Vormonat gesunken. Im November war eine Zunahme um 1,3% gemeldet worden. In der Industrie verringerte sich die Ausbringung um 3,3%, im Baugewerbe ist sie konstant geblieben und im Bereich Energie hat sie um 1,1 % zugelegt.

Innerhalb der Industrie war im Dezember eine unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftszweigen zu beobachten: Ein deutliches Minus meldeten die Hersteller von KFZ und KFZ-Teilen (-10,0%). Rückgänge waren auch in den Bereichen Metallerzeugung und Bearbeitung (-4,6%), chemische Erzeugnisse (-3,2%), Maschinenbau (-1,7%) und elektrische Ausrüstungen (-1,4%) zu verzeichnen. Bei der Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse ist es indes zu einem deutlichen Plus gekommen (+11,6%). Auch Metallerzeugnisse wurden spürbar mehr produziert (+4,4%). Im sonstigen Fahrzeugbau und bei Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen wurde die Ausbringung gleichermaßen ausgeweitet (jeweils +2,0%).
Im weniger volatilen und damit aussagekräftigeren Dreimonatsvergleich ging die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Dezember um 0,9% zurück. In der Industrie kam es dabei zu einer Abnahme um 1,3% und im Bereich Energie zu einer leichten Zunahme um 0,2%. Im Baugewerbe blieb die Produktion konstant.
Zum Jahresende ist noch keine konjunkturelle Erholung in der Industrie erkennbar. Die Auftragseingänge legten zuletzt zwar spürbar zu, sind aber nach wie vor von starken monatlichen Schwankungen bei den Großaufträgen geprägt. Das Geschäftsklima in den Unternehmen ist laut den Indikatoren von IFO und S&P Global weiterhin auf niedrigem Niveau.