
Die Ausfuhren der deutschen Elektro- und Digitalindustrie sind im Dezember 2024 leicht gestiegen. Ihr Zuwachs gegenüber dem Vorjahr belief sich auf 1,7%. Damit lieferte die Branche Waren im Wert von 18,4Mrd.€ ins Ausland. Trotz dieses Anstiegs zum Jahresende steht für 2024 insgesamt ein Minus zu Buche – das erste seit dem Pandemiejahr 2020. So reduzierten sich die aggregierten Branchenlieferungen im vergangenen Jahr um 3,5% auf 246,4Mrd.€. „Der Dezember 2024 war ein Lichtblick , kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Entwicklung des Außenhandels unserer Branche im zurückliegenden Jahr insgesamt enttäuscht hat und angesichts der weltweit schwierigen geo- wie handelspolitischen Lage weiter vor großen Herausforderungen stehen dürfte”, sagt ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. “Impulse etwa durch neue Handelsabkommen werden in Zeiten wie diesen umso wichtiger.“ Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Einfuhren. Die Importe von elektrotechnischen und elektronischen Produkten nach Deutschland legten im Dezember 2024 zwar um 6,8% auf 19,8Mrd.€ zu. Im gesamten vergangenen Jahr erreichten sie aber nur einen Wert von 254,9Mrd.€. Ihr Vorjahresniveau verfehlten sie damit um 5,3%. Insgesamt ergab sich beim Elektro-Außenhandel Deutschlands mit dem Rest der Welt für 2024 ein Defizit in Höhe von 8,5Mrd.€. Dieses fiel aber deutlich kleiner aus als noch 2023, als es bei 13,8Mrd.€ lag.