LinkedIn Logo YouTube Logo
ANZEIGE

Elektroexporte im April zuletzt wieder schwächer

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Mit einem Wert von 20,1Mrd.€ haben die Exporte der deutschen Elektroindustrie ihren entsprechenden Vorjahreswert im April 2025 um 0,9% verfehlt. „Einerseits war dies ein Rücksetzer verglichen mit dem hohen Zuwachs im März. Andererseits sind unmittelbare größere Verwerfungen nach dem sogenannten ‚Liberation Day‘ des US-Präsidenten ausgeblieben“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. In den gesamten ersten vier Monaten dieses Jahres konnten die kumulierten Elektroausfuhren um 1,2% auf 84,9Mrd.€ zulegen. Die Einfuhren elektronischer Güter nach Deutschland wuchsen im April dagegen um 5% gegenüber Vorjahr und erreichten damit einen Wert von 21,6Mrd.€. Im bisherigen Jahresverlauf von Januar bis April fiel ihr Anstieg mit 6,9% auf 89,8Mrd.€ noch etwas höher aus.

Besonders kräftig erhöhten sich im April die Elektrolieferungen nach Spanien, die um 30,8% gegenüber Vorjahr auf 892Mrd.€ gestiegen sind. Ebenfalls hohe Zuwächse verzeichneten die Exporte nach Belgien (+10,4% auf 453Mio.€), Polen (+10,3% auf 1Mrd.€), Tschechien (+9,4% auf 882Mio.€) und Österreich (+8,8% auf 876Mio.€). Moderater war die Dynamik im Auslandsgeschäft mit Italien (+3,4% auf 892Mio.€) und der Schweiz (+3% auf 659Mio.€). Dagegen kam es bei den Ausfuhren in die Niederlande (-3% auf 1,2Mrd.€), nach Rumänien (-4,1% auf 440Mio.€), in die USA (-4,2% auf 2,1Mrd.€), nach Frankreich (-5,2% auf 1,1Mrd.€) und ins Vereinigte Königreich (-6% auf 740Mio.€) zu Rückgängen. Im Fall Ungarns (-10,5% auf 610Mio.€) und Chinas (-12,9% auf 2Mrd.€) waren diese sogar zweistellig. “Während die Exporte in die beiden größten Abnehmerländer China und USA im April also fielen, lief es auf dem EU-Binnenmarkt besser” so Gontermann. „Die deutschen Elektroexporte in die Länder der Europäischen Union zogen im April um 2,3% auf 10,2Mrd.€ an und standen damit für gut die Hälfte der gesamten Branchenlieferungen ins “ rel=“nofollow“ target=“_blank“>Ausland.“

Zwar lagen die Importe aus Vietnam (+9% auf 475Mio.€) und China (+7,5% auf 6,6Mrd.€) im April 2025 jeweils höher als ein Jahr zuvor. So war das Plus bei den Lieferungen aus Tschechien (+12,3% auf 1,2Mrd.€) stärker ausgeprägt. Auch die Elektroimporte aus Ungarn (+6,9% auf 1,4Mrd.€) und Polen (+5,5% auf 1,1Mrd.€) verzeichneten jeweils ein deutliches Wachstum. Die Einfuhren aus Taiwan (+3,6% auf 724Mio.€), Rumänien (+2,5% auf 591Mio.€), den USA (+2,5% auf 1,1Mrd.€), Japan (+0,8% auf 567Mio.€) und Frankreich (+0,2% auf 546Mio.€) lagen im April ebenfalls im Plus. Die Importe aus Malaysia rangierten dagegen unter Vorjahr (-2% auf 558Mio.€). Die Elektroimporte aus der gesamten EU erhöhten sich im April um 4,7% gegenüber Vorjahr auf 7,9Mrd.€.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Thomas Deutschmann / VDI ZRE
Bild: Thomas Deutschmann / VDI ZRE
Dreiviertel aller Unternehmen setzen auf Ressourceneffizienz

Dreiviertel aller Unternehmen setzen auf Ressourceneffizienz

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) spielen eine zentrale Rolle für die Transformation hin zu einer ressourcenschonende und zirkulären Wirtschaft. Doch wo stehen KMU heute in Bezug auf Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft? Welche Fortschritte wurden erzielt, wo bestehen weiterhin Herausforderungen – und wie lassen sich weitere Potenziale erschließen? Die neue Studie des VDI ZRE untersucht diese Fragestellungen und gibt einen Überblick über den Status quo von Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft im verarbeitenden Gewerbe.

mehr lesen