
Bei der Herstellung von Arzneimitteln, Kosmetika, Lebensmitteln und Getränken sind Membranventile unabdingbar, vor allem wenn es um sterile Prozesse oder pharmazeutische Anwendungen geht. Die hier meist eingesetzten Membranventile mit herkömmlichem Schmiede- oder Gussgehäuse verbrauchen nicht nur bei der Herstellung viel Energie, auch bei SIP-Prozessen werden große Mengen teuren Reinstdampfes benötigt. Gleichzeitig verkürzt sich die Zeit, in der produziert werden kann, da sich die Gehäuse wegen ihrer hohen thermischen Masse nur langsam erhitzen und abkühlen. Innovative, deutlich leichtere Rohrumformgehäuse sind hier eine praxisgerechte Alternative. Das Rohrumformgehäuse Tube Valve Body (TVB) von Bürkert ist dank der Anwendungserfahrung optimal an seinen Einsatzbereich angepasst.
Betriebskosten senken und Produktionszeit erhöhen
Ohne Schweißnähte im Membran-Medienbereich und mit hoher Oberflächenqualität sind die Membranventile vom Typ 2103 mit ELEMENT-Aktor und Steuer- bzw. Rückmeldekopf mittlerweile technisch den herkömmlichen Schmiedegehäusen mehr als ebenbürtig. Sie erfüllen die anspruchsvollen Regularien der Branche und können wesentlich dazu beitragen, die Betriebskosten zu senken und die Produktionszeit zu erhöhen. Tube Valve Body hat seine Vorteile in zahlreichen Einsatzfällen bewiesen, was auch den Anlagenhersteller symex überzeugte, sie in seinem effizienten Mischsystem für einen mittelamerikanischen Pharmahersteller einzusetzen. Joachim Schult, Projektleiter bei symex berichtet: „Wir arbeiten schon etliche Jahre mit den Fluidikexperten zusammen und schätzen deren Know-how sowie die technisch fundierte Beratung. Beim TVB hat uns und unseren Kunden vor allem der Gewichtsvorteil überzeugt.“
Gewichtsvorteile, die sich rechnen
Leichtere Ventile lassen sich einfacher transportieren und installieren. Zusätzliche Abstützungen sind oft nicht notwendig, was Konstruktion und Montage deutlich vereinfachen kann. Zudem ist die thermische Masse des TVB geringer als bei konventionellen Lösungen, ein Vorteil, der umso deutlicher wird, je größer die Nennweite ist. Bei einem 2-Zoll-Ventil (DN 50), das in den Mischsystemen mehrfach verbaut ist, kann die Gewichtsreduktion bis zu 75 % betragen. Die Gehäuse heizen sich dadurch schneller auf und kühlen auch schneller wieder ab. Die Anlagenproduktivität steigt, da sich die Reinigungsnebenzeiten verkürzen. Zudem reduziert sich der thermische Stress für die temperaturempfindlichen Membranen. Je nach Anwendung kann ihre Lebensdauer mehr als verdoppelt werden.