Damit sind in den Fabriken der deutschen Wirtschaft rund dreimal so viele Roboter im Einsatz wie in Italien (74.400 Einheiten), rund fünf Mal so viele wie in Frankreich (42.000) und rund zehn Mal so viele wie in Großbritannien (21.700). „Der Einsatz von Industrierobotern in Europa hat mit rund 580.000 Einheiten einen Höchststand erreicht – der Bestand stieg um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, kommentiert Milton Guerry, IFR-Präsident und Geschäsftführer bei Schunk in den USA, die Zahlen. Deutschlands Anteil am europäischen Roboterbestand liegt bei 38 Prozent. Damit liegt das Land im weltweiten Vergleich nach China, Japan, Korea und den USA auf Rang 5. Das gilt 2019 auch für die jährlichen Verkaufszahlen von 20.400 Robotern.
Robotermarkt Asien
Asien ist nach wie vor der größte Markt für Industrieroboter. Der Bestand in China, als größtem Abnehmer, stieg 2019 um 21 Prozent auf rund 783.000 Einheiten. An zweiter Stelle steht Japan mit 355.000 Einheiten (+12 Prozent), gefolgt von Südkorea mit 319.000 Einheiten (+6 Prozent). Aufsteiger ist Indien mit 15 Prozent (26.300). Dort hat sich die Zahl der Roboter innerhalb von fünf Jahren verdoppelt. Der Anteil neu installierter Roboter in Asien machte 2019 etwa zwei Drittel der weltweiten Absätze aus. In China liegt der Absatz von rund 140.500 neuen Robotern unter den Rekordjahren 2018 und 2017. In den asiatischen Top3-Märkten verlangsamten sich die Neuinstallationen 2019 (China: -9 Prozent, Japan: -10 Prozent und Südkorea: -26 Prozent).
USA und Brasilien
Die USA sind der größte Anwender von Industrierobotern auf dem amerikanischen Kontinent und verzeichnen 2019 mit rund 293.200 Einheiten ein Plus von sieben Prozent. An zweiter Stelle steht Mexiko mit 40.300 (+11 Prozent), gefolgt von Kanada mit rund 28.600 Einheiten (+2 Prozent). Die Nummer eins in Südamerika ist Brasilien mit rund 15.300 Einheiten im Bestand (+8 Prozent).