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Produktionsrückgang für 2025 erwartet

Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie weiterhin gut aufgestellt

VDW-Jahrespressekonferenz: von links nach rechts, Bernhard Geis, Dr. Markus Heering, Franz-Xaver Bernhard- Bild: Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.

Die Krise in der Automobilindustrie sowie die Unsicherheiten in den beiden großen Abnehmermärkten USA und China belasten die Branche. Der Verbrauch von Werkzeugmaschinen ist 2024 im Hauptabnehmermarkt Europa um 18% gesunken. Dabei verloren die beiden größten Märkte Deutschland und Italien 12 bzw. 28%. China stagnierte, in den USA schrumpfte der Markt um 7%. In Deutschland ist die Produktion von Werkzeugmaschinen 2024 nach Schätzungen um 4% auf rund 14,8Mrd.€ gesunken. Ein Jahr zuvor konnte die Branche ihre Produktion in Deutschland hingegen noch um 9% auf 15,4Mrd.€ ausweiten. Ergänzend dazu wuchs der Output in den ausländischen Produktionsstätten überproportional um 13% auf 3,8Mrd.€. Er machte damit ein Viertel der globalen Maschinenproduktion deutscher Hersteller aus. Der Export sank bis Oktober 2024 um 5%. Innerhalb der Triade war Europa mit 16% stark rückläufig. Amerika positionierte sich dagegen mit einem Plus von 17%. Die USA überholten nach langer Zeit China als wichtigsten Absatzmarkt und legten um ein Fünftel zu. Die Ausfuhren nach China als zweitgrößtem Abnehmer sanken dagegen um 12%. Indien positioniert sich als mittlerweile sechstgrößter Absatzmarkt. Die Ausfuhren stiegen um satte 36%. Auch aufgrund eines guten Exportgeschäfts mit Südkorea hielt sich Asien als Region damit fast auf Vorjahresniveau. Generell soll sich das konjunkturelle Umfeld 2025 mit sinkenden Zinsen, einer Normalisierung der Inflation und einer Belebung des Privatkonsums wieder ein wenig verbessern. Der Auftragseingang, Frühindikator für die weitere Entwicklung, ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken, bis November um 22%. Am aktuellen Rand deutet sich allerdings eine Bodenbildung an. Das Inland verlor ein Zehntel, das Ausland hingegen mit 27% Minus fast dreimal so viel. Der Rückgang verteilt sich auf die gesamte Triade. Auch wenn sich die Nachfrage nach Werkzeugmaschinen stabilisiert und sich die Rahmenbedingungen etwas verbessern, wird die Produktion deutlich zurückgehen. Der VDW erwartet ein Minus von 10% auf dann 13,3Mrd.€.

Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie sehe sich im internationalen Wettbewerb trotz der zahlreichen Herausforderungen jedoch sehr gut aufgestellt, berichtet Franz-Xaver Bernhard, Vorsitzender des VDW. Seit Jahrzehnten sind deutsche Hersteller führend in Produktion und Export. 2024 belegten sie in der Produktion Platz 2 hinter China und im Export Platz 1 gleichauf mit China. Auch in schwierigen Zeiten investieren sie stabil rund 3% ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung.

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.

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