
Die Konjunktur der deutschen Elektroindustrie hat im März positive Signale gesendet. Nach etlichen rückläufigen Monaten in Serie legten die Auftragseingänge wieder zu. Insgesamt übertrafen sie ihren entsprechenden Vorjahreswert um 11,6%. „Angesichts der vielen Rückschläge seit geraumer Zeit können wir allerdings noch nicht sagen, ob damit endlich die langerwartete Trendwende eingeläutet ist“, sagt ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Während die Inlandbestellungen im März um mehr als ein Fünftel (+21,2%) im Plus lagen, fiel der Zuwachs bei den Auslandsbestellungen mit 5,1% geringer aus. Aus dem Euroraum gingen 7,8% mehr Neuaufträge ein, aus Drittländern 3,4%. Für das gesamte erste Quartal 2025 ergibt sich damit ebenfalls ein Bestellwachstum, und zwar von 3,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hier steht ein leichter Rückgang der Inlandsaufträge um 0,6% einem Anstieg der Bestellungen ausländischer Kunden um 6,3% gegenüber. Die Orders aus der Eurozone erhöhten sich in diesem Zeitraum um 2,9%, während von außerhalb des Währungsraums 8,3% mehr Aufträge eingingen.
Positiv haben sich im März auch die Erlöse der heimischen Elektrounternehmen entwickelt: Diese wuchsen auf 20Mrd.€ und fielen somit 4,5% höher aus als noch vor einem Jahr. Der Inlandsumsatz konnte nur leicht zulegen (+0,3% auf 9,2Mrd.€), der Auslandsumsatz dafür umso stärker (+8,2% auf 10,8Mrd.€). Sowohl im Geschäft mit der Eurozone (+12,8% auf 4,3Mrd.€) als auch Drittländern (+5,7% auf 6,5Mrd.€) gab es Zuwächse.
Im gesamten ersten Quartal waren die aggregierten Branchenerlöse mit 54,1Mrd.€ noch um 0,8% rückläufig. Zwar konnten die Umsätze mit ausländischen Kunden um 2,2% auf 29,2Mrd.€ zulegen. Die Verkäufe im Inland folgten hingegen ihrem bisherigen Trend und gaben noch einmal um 4,2% auf 24,9Mrd.€ nach. Mit dem Euroraum sowie Drittländern erlösten die Unternehmen zwischen Januar und März 11,5Mrd.€ (+1,5%) bzw. 17,7Mrd.€ (+2,6%).