Deutsche Elektroexporte legen weiter zu

Bild: ZVEI e.V.

Mit einem Wert von 18Mrd.€ verzeichneten die deutschen Elektroexporte im Juli ein Plus von 6,8% gegenüber Vorjahr. „Damit fiel der jüngste Zuwachs geringer aus als in den vier vorangegangenen Monaten, in denen – nicht zuletzt aufgrund von Basiseffekten – jeweils zweistellige Steigerungsraten erzielt worden waren“, sagte ZVEI-Finanzexperte Dr. Andreas Gontermann. In den gesamten ersten sieben Monaten dieses Jahres beliefen sich die aggregierten Branchenausfuhren auf 126,7Mrd.€, womit sie um 12% höher lagen als im Vorjahr. Mit 16,6Mrd.€ übertrafen die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland ihr Vorjahresniveau im Juli um 9,8%. Auch hier nahm das Expansionstempo ab. Kumuliert von Januar bis Juli rangierten die Einfuhren bei 121Mrd.€ und damit 16,5% über Vorjahr. Die Elektroexporte in die Industrieländer kamen im Juli auf 11,5Mrd.€ (+8,1% gegenüber Vorjahr). Hier gab es die höchsten Zuwächse bei den Lieferungen nach Taiwan (+18,3% auf 216Mio.€) und Südkorea (+17,8% auf 262Mio.€). Die Ausfuhren nach Tschechien (+14,7% auf 801Mio.€), Italien (+13,5% auf 920Mio.€), in die Niederlande (+13,2% auf 886Mio.€) und nach Schweden (+12,9% auf 387Mio.€) zogen ebenfalls zweistellig an. Auch mit Österreich (+9,3% auf 779Mio.€), Großbritannien (+8,2% auf 746Mio.€), den USA (+7,4% auf 1,7Mrd.€), Spanien (+4% auf 569Mio.€), der Schweiz (+1,7% auf 634Mio.€) und Frankreich (+0,7% auf 1Mrd.€) gab es mehr Geschäfte. Dagegen waren die Ausfuhren nach Belgien (-3,4% auf 360Mio.€), Dänemark (-5,3% auf 211Mio.€) und Japan (-6,1% auf 217Mio.€) im Juli rückläufig. In den ersten sieben Monaten wuchsen die Exporte in die Industrieländer um 13,1% gegenüber Vorjahr auf 81,5Mrd.€. „Die Elektroausfuhren in die Gruppe der Schwellenländer kamen zuletzt langsamer voran als die Branchenlieferungen in die Industrieländer“, so Gontermann. „Sie erhöhten sich im Juli nur um viereinhalb Prozent gegenüber Vorjahr auf 6,5Mrd.€. “Das größte Plus gab es bei den Exporten nach Südafrika, die um 53,3% auf 118Mio.€ zunahmen. Ebenfalls kräftig wuchsen die Lieferungen nach Brasilien (+43,3% auf 121Mio.€) und Indien (+39,7% auf 196Mio.€). Bei den Ausfuhren nach Ungarn (+9,9% auf 568Mio.€), Malaysia (+7,2% auf 199Mio.€), Thailand (+7% auf 86Mio.€), China (+5,3% auf 2,1Mrd.€), Rumänien (+4,9% auf 335Mio.€) und Mexiko (+4,6% auf 213Mio.€) waren jeweils einstellige Zuwächse zu verzeichnen. Die Elektroexporte nach Polen (+0,1% auf 829Mio.€) lagen im Juli auf Vorjahresniveau, die nach Russland (-0,6% auf 356Mio.€) leicht und jene in die Türkei (-20,9% auf 227Mio.€) deutlich darunter. Von Januar bis Juli beliefen sich die aggregierten Branchenausfuhren in die Schwellenländer auf 45,2Mrd.€ – ein Plus von 10,2% gegenüber Vorjahr.

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