Corona-Pandemie als Hemmnis und Impulsgeber für Innovationen

Bild: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Die deutsche Wirtschaft hat im ersten Jahr der Corona-Krise ihre Innovationsausgaben um 3,6% auf 170,5Mrd.€ reduziert. 12% der Unternehmen haben aufgrund der Pandemie gänzlich auf die Durchführung von Innovationsaktivitäten verzichtet. Gleichzeitig haben 11% der Unternehmen aufgrund der Pandemie-Situation in zusätzliche Produktinnovationen investiert, 12% haben zusätzliche Prozessinnovationen vorangetrieben. Das sind Ergebnisse der Innovationserhebung 2021, für die das ZEW Mannheim im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Jahr 2021 Unternehmen in Deutschland befragt hat. Für 2021 rechnet das ZEW mit einem Anstieg der Innovationsausgaben um 2,1% auf 174,1Mrd.€. Im laufenden Jahr 2022 könnten die Ausgaben um weitere 1,2% auf 176,1Mrd.€ ansteigen. Kleine und mittlere Unternehmen haben im ersten Pandemiejahr ihre Innovationsausgaben in Summe stabil gehalten. Der Rückgang der Innovationsausgaben betraf in erster Linie Großunternehmen. Allerdings planen kleinere und mittlere Unternehmen mit sinkenden Innovationsbudgets für 2021 und 2022. Für das zweite Pandemiejahr 2021 wird ein Rückgang von 6% prognostiziert, für das Jahr 2022 ein Minus von 8%. Der Anteil der Innovationsausgaben am Umsatz blieb 2020 mit 3,3% auf dem Vorjahresniveau.

Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge