Bedeutung des globalen Automobilmarkts für den Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland

Bild: VDMA e.V.

Wie viele Arbeitsplätze im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland hängen von der globalen Automobilnachfrage ab? Der Antwort auf diese Frage ist der VDMA in einer Input-Output-basierten Wertschöpfungsketten-Analyse nachgegangen. Diese berücksichtigt alle direkten und indirekten Vorleistungsverflechtungen sowie internationale Handelsströme. Von der gesamten Wertschöpfung des Maschinen- und Anlagenbaus in Deutschland landen final 11,3% in Automobilen. Etwa 121.000 der 1,07Mio. Arbeitsplätze im Maschinenbau am Standort Deutschland hängen demnach von der weltweiten Automobilnachfrage ab. Einen höheren Stellenwert nimmt nur die Bauindustrie ein, von deren Endnachfrage 136.000 Beschäftigungsverhältnisse im deutschen Maschinenbau (12,7%) abhängen. Danach folgen die Branchen Maschinen- und Anlagenbau (8%), Öffentliche Verwaltung und Verteidigung (5,8%), Lebensmittel, Getränke und Tabak (5,6%) sowie Gesundheit (4,7%). Während von der gesamten deutschen Maschinenbau-Wertschöpfung 26,6% in die finale Endnachfrage nach Gütern und Dienstleistungen aller Branchen in Deutschland fließen, landet der in Automobilen gebundene Anteil zu 45,5% auf dem deutschen Markt. Damit spiele der deutsche Endkundenmarkt für die 121.000 von der Automobilbranche abhängigen Arbeitsplätze im deutschen Maschinenbau eine tragende Rolle.

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