Deutsche Elektroindustrie

Auftragseingang und Umsatz steigt deutlich

Bild: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Die deutsche Elektroindustrie hat im März 2021 insgesamt 31,3% mehr neue Bestellungen erhalten als im Vorjahr. „Dieser hohe Zuwachs ist dabei nicht nur der anziehenden Konjunktur zu verdanken, sondern stellt auch eine statistische Gegenbewegung auf den Rückgang im März des vergangenen Jahres dar, dem damals ersten Lockdown-Monat der Pandemie“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Die Inlandsaufträge stiegen um 35,9% und die Auslandsaufträge um 27,7%. Aus der Eurozone gingen im März dieses Jahres 25,6% mehr Bestellungen ein als im März 2020. Die Bestellungen von Kunden aus Drittländern erhöhten sich um 28,6%.

Für das 1. Quartal 2021 steht damit ein Auftragsplus von 15,6% gegenüber Vorjahr in den Büchern. Hier legten die Inlandsbestellungen um 14,7% und die Auslandsbestellungen um 16,4% zu. Aus dem Euroraum gingen zwischen Januar und März 11,7% mehr Bestellungen ein als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Gleichzeitig stiegen die Bestellungen aus Drittländern um 19%.

Die reale, um Preiseffekte bereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse hat ihren Vorjahreswert im März um 11,6% übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Herstellung im 1. Quartal 2021 damit insgesamt um 3,1%.

Der aggregierte Umsatz der deutschen Elektrounternehmen kam im März 2021 auf 18,3Mrd.€. „Das waren drei Milliarden Euro mehr als im Februar“, so Gontermann. Gegenüber ihrem Vorjahreswert lagen die Erlöse um 9,8% höher. Während die Inlandserlöse um 6,9% auf 8,5 Milliarden Euro stiegen, fiel das Plus beim Auslandsumsatz mit 12,4% (auf 9,8 Mrd. €) fast doppelt so hoch aus. Die Geschäfte mit Partnern aus der Eurozone zogen im März um 14,7% auf 3,5 Milliarden Euro an, die Erlöse mit Kunden aus Drittländern erhöhten sich um 11,3% auf 6,3 Milliarden Euro.

Mit 47,9 Milliarden Euro in den gesamten ersten drei Monaten dieses Jahres übertraf der Branchenumsatz seinen entsprechenden Vorjahreswert um 3,1% Hier nahmen die Inlandserlöse nur um 1,2% auf 22,2 Milliarden Euro zu, wohingegen sich der Auslandsumsatz um deutlich stärkere 4,7% auf 25,7 Milliarden Euro verbessern konnte. Die Erlöse mit Kunden aus dem Euroraum wuchsen zwischen Januar und März um 3,7% auf 9,4 Milliarden Euro. Mit Drittländern wurden 16,3 Milliarden Euro und damit 5,3% mehr als im Vorjahr umgesetzt.

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