
Nach einem verhaltenen Jahresauftakt füllten sich die Auftragsbücher im Maschinen- und Anlagenbau im Februar sowohl aus dem Ausland als auch aus dem Inland unerwartet stark. Insgesamt verbuchten die Unternehmen ein Orderplus von real 8% zum Vorjahr, wobei die Inlandsbestellungen mit plus 11% noch mehr überraschten als die Auslandsbestellungen mit einem Zuwachs von 7% (Euroländer: plus 4%, Nicht-Euroländer: plus 9%). „Ein Teil dieses Zuwachses beruht auf Großanlagengeschäft, ein Teil auf Komponentengeschäft für die laufende Produktion weltweit. Die Lagerbestände sind weitgehend abgebaut, es muss nachbestellt werden. Investitionen für neue Maschinen oder gar Maschinenparks sind dagegen immer noch viel zu selten“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum Dezember 2024 bis Februar 2025 verbuchten die Firmen ein Auftragsplus von real 4% zum Vorjahr. Das Inlandsgeschäft (–5%) verzeichnete deutliche Rückgänge, das Ausland konnte hingegen zulegen (+8%). Die Euro-Länder bestellten in diesem Zeitraum 6% mehr Maschinen und Anlagen, aus den Nicht-Euroländern kamen 8% mehr Orders.