Am 20. März 2021 wäre Oskar Lapp, Gründer der Lapp-Gruppe 100 Jahre alt geworden. Seine Erfindungen prägen bis heute die Verbindungstechnik. Mit einer Kranzniederlegung auf dem Alten Friedhof in Stuttgart-Vaihingen und zahlreichen Aktionen würdigen die Familie Lapp und die Mitarbeiter auf der ganzen Welt die Unternehmerpersönlichkeit.
„Unser Vater ist auch heute noch unser großes Vorbild. Ohne Oskar Lapp gäbe es das Unternehmen Lapp nicht. Sein Lebenswerk setzen wir in tiefster Dankbarkeit fort. Und dass bereits die dritte Generation bei Lapp Verantwortung übernommen hat, würde ihn bestimmt sehr stolz machen“, erklärt Andreas Lapp, Vorstandsvorsitzender der Lapp Holding AG.
Oskar Lapp wurde 1921 in Benshausen geboren. Er arbeitete zunächst für Harting, bevor er 1959 zusammen mit seiner Frau das Unternehmen Lapp gründete.
Oskar Lapp übernahm den Außendienst, seine Frau Ursula Ida Lapp kümmerte sich zu Hause um die Buchhaltung, die Bestellungen und die Logistik.
Bereits 1963 wurde die erste eigene Fabrik eröffnet, um die Ölflex-Leitungen selbst zu fertigen. 1965 wurde der Firmensitz vom Wohnhaus der Familie in Stuttgart-Vaihingen in die Schulze-Delitzsch-Straße verlegt, wo er sich auch heute noch befindet. Die erste Auslandsniederlassung gründete Oskar Lapp 1976 in den USA.
Das Unternehmen Lapp beschäftigt aktuell weltweit rund 4.575 Mitarbeiter, verfügt über 20 Fertigungsstandorte sowie 43 eigene Vertriebsgesellschaften und kooperiert mit rund 100 Auslandsvertretungen.
Zum Gedenken an Oskar Lapp gründete die Unternehmerfamilie 1992 die Oskar-Lapp-Stiftung. Diese bietet jungen Wissenschaftlern zusätzliche Anreize, sich gezielt in der Herz- und Kreislaufforschung zu engagieren. Der mit 12.000€ dotierte Oskar-Lapp-Forschungspreis wird jährlich verliehen, alle zwei Jahre wird zudem ein Oskar-Lapp-Stipendium vergeben, das mit bis zu 20.000€ für Sachmittel ausgestattet ist.
