Praktische Projektvorlagenbeispiele: der Eplan Engineering Standard

Fix und effizient einsteigen

Der Engineering-Standard von Eplan soll es Anwendern bei der Software-Nutzung trotz aller Komplexität leicht machen. Vorlagen und Best-Practices unterstützen direkt vom Start. Nicht nur reale Projektvorlagen sind im Download: Viele Beispiele werden auch durch Videos veranschaulicht. Ganz neu wird zur Hannover Messe ein Projekt aus der Gebäudeautomation bereitgestellt, das vorhandene Industriebeispiele in Maschinenbau und im Bereich Energy erweitert.
 Mit dem Engineering-Standard will Eplan den Anwender durchgehend in allen Arbeitsphasen mit Daten und Vorlagen unterstützen.
Mit dem Engineering-Standard will Eplan den Anwender durchgehend in allen Arbeitsphasen mit Daten und Vorlagen unterstützen. Bild: Eplan

Mit dem Engineering-Standard von Eplan greifen (Erst-)Anwender auf Beispieldaten und -vorlagen zu, die einfache Standards im Projekt ermöglichen. Dazu gehören etwa Leitfäden für die richtige Installation der Eplan Plattform, standardisierte Basis- oder Makro-Projektvorlagen, Projektierungsbeispiele zu typischen Aufgaben mit Eplan und branchenspezifische Best Practices. Tom Wolff, Head of Eplan Engineering Standard, erklärt: „Mit dem Standard geben wir unseren Kunden praktische Hilfestellung, die auf standardisierten Daten und Abläufen basiert und die Nutzung der Software hocheffizient macht. Mit diesen Services wird die Projektierung für unsere Anwender zum Start enorm erleichtert.“ Das gilt sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Anwender, da sie die Software effizienter auf- und einsetzen können und zugleich Hilfestellung bei selten genutzten Anwendungsfällen erhalten.

 Neu: Ein komplettes Projekt einer Lüftungsanlage (HVAC), das die Vorplanung auf Basis von Eplan Preplanning darstellt
Neu: Ein komplettes Projekt einer Lüftungsanlage (HVAC), das die Vorplanung auf Basis von Eplan Preplanning darstellt Bild: Eplan

Praxisbeispiele für die Elektrokonstuktion

Eine standardisierte Arbeitsweise ist besonders effizient, wenn sie zum Start bedacht wird und sich durch alle Anwendungsfälle der Projektierung zieht – etwa die richtige Installation. Mit der Guided Installation wurde ein Leitfaden entwickelt, der auch die standardisierte Konfiguration für den Plattform-Einstieg berücksichtigt. Das Ganze wird mit How-to-Videos an passender Stelle veranschaulicht und ist online zentral verfügbar. Ist die Software installiert, können Anwender direkt eigene Schaltpläne nach aktuellen Normen erstellen. Hier werden der europäische IEC-Standard wie auch die NFPA-Norm für den nordamerikanischen Markt unterstützt. Der Unterschied liegt zum Beispiel in der voreingestellten Maßeinheit Millimeter oder Inch. Die Vorlagen werden bereits mit an die IEC81346 angelehnten, vordefinierten Strukturkennzeichen, Auswertungen und Einstellungen bereitgestellt. So geht die Erstellung neuer Projekte einfacher und effizienter von der Hand.

 Tom Wolff, Head of Eplan Engineering Standard
Tom Wolff, Head of Eplan Engineering StandardBild: Eplan

Branchenbeispiele um Gebäudeautomation erweitert

Auch so genannte Industry Samples im Maschinenbau, im Bereich Energy oder auch in der Gebäudeautomation erweitern die Praxisbeispiele, die in Abstimmung mit Kunden vorgedacht wurden. Im Maschinenbau ist eine Stapeleinheit das Praxisbeispiel, das neben der Elektroprojektierung auch SPS-Technik berücksichtigt und auch als digitaler Zwilling des Schaltschranks in 3D bereitsteht. Im Bereich Energy finden Interessierte ein Wallbox-Projekt, das die Ladeinfrastruktur adressiert. Hier ist zudem ein Industriebeispiel für Mittelspannungsanlagen in Arbeit, das voraussichtlich im Herbst dieses Jahres verfügbar ist.

Ganz neu wird zur Hannover Messe ein Makroprojekt der Gebäudeautomation bereitgestellt. Wer im Bereich Heizung, Lüftung, Klima (HLK) bisher wenig Erfahrung hat, bekommt hier ein komplettes Projekt einer Lüftungsanlage (HVAC) an die Hand. Es umfasst vollwertige Projektdaten: die Vorplanung auf Basis von Eplan Preplanning, ein Schaltplanprojekt in Electric P8, den passenden 3D-Schaltschrankaufbau mit Pro Panel und die entsprechende Standardisierungsunterstützung. Interessant: Hier wurde bereits die aktuelle VDI3814 berücksichtigt. Und wer weitere Unterstützung benötigt, kann die Leistungen des Eplan Consultings in Anspruch nehmen, die speziell einen Workshop zum Thema Gebäudeautomation anbieten.

Eplan Data Standard sichert Qualität der Daten

Auch Standards für beispielsweise Gerätemakros von Sicherheitsgeräten oder SPS-Bauteilen aus dem Data Portal finden sich unter den Vorlagen im Eplan Engineering Standard – ebenso Teilschaltungen mit konkreten Schaltungsbeispielen oder funktionalen Ausschnitten. Alles ist ready to use – der schnelle Einstieg ist gesichert. Ein komplettes Basisprojekt befindet sich im Download-Bereich, das Namenskonventionen und die grafische Darstellung im Schaltplan bereits berücksichtigt. Die Komponentendaten der mehr als 20 bislang integrierten Praxisbeispiele wurden größtenteils auf Basis des Eplan Data Standards integriert. Beispielsweise Schaltschränke und Zubehör von Rittal sind komplett unter diesem vollumfassenden Datenstandard integriert, und diese hohe Qualität der Daten sichert eine reibungslose Verarbeitung im Projekt. Mit der digitalen Schaltplantasche, der Rittal ePocket, sind Maschinen- und Anlagendokumentationen immer aktuell und direkt für alle Beteiligten verfügbar. Zudem können Projekte über eManage in der Cloud geteilt und kollaborativ bearbeitet werden.

Die Customer Journey ist in aller Munde. Zahlt der neue Engineering-Standard darauf ein?

Richtig, genau das ist einer der großen Mehrwerte für Anwender. Sie werden fortan mit ihrer neuen Software nicht allein gelassen, sondern von Beginn an unterstützt. Das ist im Rahmen eines Subscription-Vertrags für unsere User in der Eplan-Cloud verfügbar. So können Nutzer beginnend beim initialen Download viel effizienter mit Eplan arbeiten und wertvolle Zeit bei der Projektierung bzw. Anwendung sparen.

Bedeutet Standardisierung immer auch ein Plus an Effizienz im Engineering?

Ja, das kann man so sagen. In der Regel bedeutet, standardisiert zu arbeiten auch effizient zu arbeiten. Das trifft vor allem auf Softwareanwendungen zu. Diese Effizienz lässt sich noch einmal erhöhen, wenn sie ganz am Anfang beginnt und sich dann durch alle Anwendungsfälle der Software zieht – also von der Installation, über die sogenannte Selbstlernphase, bis hin zum produktiven Einsatz. Im Idealfall folgt nicht nur die Arbeitsweise gewissen Standards – auch Komponentendaten müssen vom ersten Zeitpunkt der Nutzung möglichst standardisiert genutzt werden. Diese Basis bietet der Eplan Data Standard.

Warum ist bereits die richtige Installation so wichtig?

Kurz gesagt: Sie spart Zeit und sichert qualitativ hochwertige Ergebnisse im Projekt. Anwender setzen bereits mit dem Download und der Erstellung der Eplan ID in der Cloud den Grundstein für Effizienz in zukünftigen Aufgabenstellungen. Mit der Guided Installation haben wir einen Leitfaden entwickelt, der nicht nur die wichtigsten Schritte für unterschiedliche Installationstypen wie Erst- oder Update-Installation beschreibt. Er definiert auch die standardisierte Konfiguration für den Plattform-Einstieg. So können Anwender schneller produktiv werden, da sie direkt die ersten Tipps und Hinweise aus erster Hand erhalten. Das Ganze wird mit How-to-Videos an passender Stelle veranschaulicht und ist online zentral verfügbar.

Bei der Guided Installation fängt der Engineering-Standard also an, hört aber dort nicht auf, oder?

Richtig. Im Prinzip wird es nach der geführten Installation für Anwender ja erst richtig interessant! Schließlich entscheiden sich Eplan-Nutzer für unsere Software, damit diese ihren Engineering-Alltag erleichtert und verbessert. Und genau hier können wir mit unserem Engineering-Standard zielgerichteter unterstützen: Zum Beispiel mit praktischen Standardvorlagen und -beispielen, die Elektrokonstrukteure herunterladen und für ihre produktive Arbeit sofort nutzen können. Wenn man direkt in ein echtes Eplan-Projekt reinschaut, kann man einfacher nachvollziehen, wie es funktioniert. Und auf die Qualität der Daten ist Verlass, da sie zu 100 Prozent auf dem Knowhow unseres Professional Services basieren – sozusagen aus der Praxis, für die Praxis.

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