LinkedIn Logo YouTube Logo
ANZEIGE
Virtuelle Inbetriebnahme und Digital Twin

Cloud-Lösung für Simulationssoftware

Für die SPS 2024 hat der Anbieter von Simulationssoftware Machineering wieder viele Neuerungen im Gepäck. In Halle 6, Stand 310 zeigt das Unternehmen, was sich rund um die hauseigene Softwarelösung alles getan hat. Unter dem Motto 'iPhysics goes Cloud' werden alle Exponate komplett in der Cloud simuliert.
Bild: Machineering GmbH & Co. KG

Neben zahlreichen Neuigkeiten rund um die Simulationssoftware iPhysics will Machennering auch im Bereich Steuerungstechnik einige Neuheiten präsentieren. So lassen sich Safety-Signale durch die Integration in iPhysics direkt im virtuellen Modell austauschen. Sicherheitsrisiken und Fehler werden so bereits in der Planungsphase berücksichtigt. Realistische Testszenarien lassen sich virtuell simulieren, sodass riskante oder komplexe Situationen sicher und ohne Risiko für Mensch und Maschine getestet werden können. Auf diese Weise haben Anwender die Möglichkeit Fehler zu beseitigen, bevor sie in der realen Umgebung auftreten. Zudem kann das Bedienpersonal im Umgang mit Sicherheitsfunktionen in einer virtuellen Umgebung geschult werden. Die neue Funktion PacDrive-Multi-Carrier-Pickerlinie ermöglicht die Integration von PacDrive-Controllern in ein Cloud-System mit dynamischer Ressourcenreservierung und -zuweisung. Dies ermöglicht die Multi-Carrier-Emulation in der PacDrive-Welt und bietet wichtige Anwendungen wie VIBN und Operator-Training für flexible Verpackungsmaschinen sowie den digitalen Zwilling für Auslegungszwecke. Mit der Integration von TIA in die webgestützte VIBN-Umgebung verlagert Machineering die SPS-Entwicklung in den Webbrowser. Das gibt Anwendern die Möglichkeit noch besser, ortunabhängig, flexibler und skalierbarer im Team zusammenzuarbeiten. Das vereinfacht die Wartung von Modellen, Testen von Software, Archivierung sowie die gesamte Zusammenarbeit im Team.

Anwendungsspezifische Neuerungen

Auch für verschiedene Anwendungen, wie die Batteriezellenfertigung, Biegen, Schneiden und Labeln sowie Hydrauliksysteme zeigt Machineering neue Features. Die Batterieproduktion erfordert eine genaue Abstimmung von Regelparametern, um einen konstanten Produktfluss zu garantieren. Mithilfe von iPhysics können Ingenieure jetzt diesen Prozess simulieren und somit detailliert analysieren, optimieren und mögliche Probleme frühzeitig beheben. Gezeigt wird auf der SPS die Produktion von zylindrischen Batteriezellen und Pouch Zellen.

Mit dem Bending Kernel sind nun auch Biegeprozesse in iPhysics abbildbar. In Kombination mit der Schneide- und Schweißfunktion können so auch Biege- und Schweißanlagen simuliert und virtuell in Betrieb werden. Dank der neuen Labeling-Funktion lassen sich einzelne Produkte mit frei definierbaren Aufklebern kennzeichnen. In Kombination mit dem Cut Kernel können Bauteile vor dem Schneiden markiert und die daraus resultierenden Einzelprodukte eindeutig zugeordnet werden. Neu dabei sind die Texturaufkleber auf den beweglichen Komponenten.

Die neuen Version von iPhysics ermöglicht zudem die Simulation von Hydraulikzylindern. Die Anwendungsfälle umfassen die Simulation aller hydraulischen Komponenten wie Kräfte und Lasten in Kränen und Baggern und ermöglichen Testszenarien unter realistischen Bedingungen. Auf dieser Basis können Antriebs- und Steuerungssysteme optimiert und die Bewegungsdynamik in automatisierten Systemen besser analysiert werden.

Modelle für VR, Bahnplanung und Energie

Durch die Anbindung der VR-Brille Vision Pro lassen sich die Vorteile von AR- und VR-Brillen mit iPhysics-Modellen noch besser kombinieren. Durch die Passthrough-Funktion kann das iPhysics-Modell in der realen Umgebung platziert und mit einem großen Sichtfeld und kräftigen Farben betrachtet werden. Zudem ermöglicht diese Funktion die Nutzung eines realen HMIs zur Überwachung und Steuerung des Modells.

Die Online-Bahnplanung für Roboter mit Kollisionsvermeidung macht die Offline-Programmierung unnötig und die Maschine kann selbstständig neue Positionen kollisionsfrei anfahren und die Bahnplanung sowie spontane Bewegungen kollisionsüberwacht ausführen. Ein neues Dashboard ermöglicht es den tatsächliche Energieverbrauch der verschiedenen Antriebe einfach abzulesen.

Die Eplan-Integration in iPhysics aktiviert Synergieeffekte, die für die Maschinenplanung und -entwicklung zahlreiche Vorteile bieten. Die Parallelisierung der Prozesse beschleunigt den Vorgang und verbessert die Ergebnisse. Es können nun alle Schritte bei der Erstellung eines Stromlaufplans in individueller Reihenfolge oder sogar gleichzeitig gegangen werden.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Augmentir / ©gorodenkoff/iStock.com
Bild: Augmentir / ©gorodenkoff/iStock.com
Digitale Coaches 
für die Fertigung

Digitale Coaches für die Fertigung

Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in die industrielle Fertigung. Mit dem Industrial AI Agent Studio stellt Augmentir eine Plattform vor, die es Unternehmen ermöglicht, KI-basierte Agenten ohne Programmierkenntnisse zu erstellen und gezielt in operative Prozesse einzubinden. Damit lassen sich Aufgaben in Bereichen wie Skill Management, Lean-Transformation, Wartung, Qualitätssicherung und Arbeitsschutz effizient automatisieren und verbessern.

mehr lesen
Bild: Prostep AG
Bild: Prostep AG
Automatisiert generiert

Automatisiert generiert

Die EU fordert für eine Vielzahl von Produkten künftig einen Digitalen Produktpass (DPP), der beschreibt, welche Komponenten, Materialien und Inhaltsstoffe enthalten sind und wie sie repariert, wiederverwendet und entsorgt werden. Der im Rahmen des Verbundprojekts Decide4Eco von Prostep entwickelte KI-basierte Chatbot hilft
Unternehmen bei der Erstellung und macht die Informationen schneller verfügbar.

mehr lesen
Bild: Ing. Punzenberger Copa-Data GmbH
Bild: Ing. Punzenberger Copa-Data GmbH
Retrofit für 
die Brauerei

Retrofit für die Brauerei

Viele Herausforderungen beeinflussen die Produktions- und Geschäftsabläufe von Brauereien, wie z.B. schwankende Preise und Verfügbarkeiten von Rohstoffen wie Hopfen und Malz oder der Energie-und Wasserverbrauch. Umso wichtiger wird es, die genauen Einzelkosten jeder Flasche zu ermitteln und die Ursachen dieser Kosten zu identifizieren. Gleichzeitig steigen die Ansprüche an nachhaltige Produktionspraktiken. Um diesen gerecht zu werden, sind innovative Ansätze gefragt, die kontinuierliche Verbesserungen in der Produktionseffizienz ermöglichen. Wie solch eine Lösung aussehen kann, zeigt das Beispiel von Krombacher.

mehr lesen
Bild: Reichelt Elektronik GmbH
Bild: Reichelt Elektronik GmbH
Smart Factory mit Entwicklerboards

Smart Factory mit Entwicklerboards

Raspberry Pi & Co. haben ihren Weg aus Uni-Laboren in die Produktionshallen gefunden. Entwicklerboards sind heute feste Größen in vielen Digitalisierungsprojekten – besonders dort, wo Budget und Zeit knapp sind. Welche Voraussetzungen sie für den industriellen Einsatz erfüllen müssen, welche Unterschiede es zwischen den Boards gibt und wie ein konkreter Anwendungsfall aussieht, zeigt dieser Beitrag.

mehr lesen
Bild: Beckhoff Automation GmbH & Co. KG
Bild: Beckhoff Automation GmbH & Co. KG
Die Zukunft der Robotik ist modular

Die Zukunft der Robotik ist modular

Im Maschinen- und Anlagenbau sind Handhabungsaufgaben so unterschiedlich wie die Anwendungen selbst. Die Anforderungen reichen von einfachen Pick-and-Place-Aufgaben bis hin zu hochdynamischen, mehrarmigen Handhabungslösungen. Für jede Aufgabe den passenden Roboter auf Lager zu haben, ist jedoch kaum realisierbar. Mit dem modularen Atro-System von Beckhoff steht eine Lösung bereit, die es ermöglicht, aus Standardmodulen eine anwendungsspezifische Roboterkinematik zusammenzustellen – ohne aufwendige Sonderlösungen oder eine Vielzahl verschiedener Robotertypen vorhalten zu müssen.

mehr lesen