Obwohl bis dato noch nicht geklärt ist, ob diese Netzwerkstörung aufgrund eines Stromausfalls zustande kam, veranschaulicht dieser Vorfall doch sehr gut, wie abhängig wir heute von der konstanten und zuverlässigen Energie- und Datenversorgung in kritischen Infrastrukturen sind. Einrichtungen wie Krankenhäuser, Rechenzentren oder Verkehrsbetriebe sichern daher die Funktionstüchtigkeit ihrer technischen Ausrüstung mit unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV) ab. Auch Produktionsanlagen sind für deren Betreiber im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit eine durchaus kritische Infrastruktur, deren Funktionstüchtigkeit gewährleistet werden muss. Der nachfolgende Schwerpunkt stellt in drei Fachbeiträgen einige neue Entwicklungen auf diesem Gebiet vor.
Zuverlässigkeit im Hinblick auf die Überbrückung von Stromausfällen und Spannungseinbrüchen ist immer noch das Hauptkriterium bei der Auswahl einer entsprechenden Lösung. Robustheit in besonders anspruchsvollen Umgebungen, Energieeffizienz und ein hoher Wirkungsgrad sind weitere wichtige Anforderungen. Viele Anbieter statten ihre Stromversorgungen heute mit Kommunikationsschnittstellen wie Modbus TCP/IP, SNMP oder IO-Link aus. Ziel dabei ist die Einbindung in das Internet der Dinge, die z.B. eine Machine-to-Machine-Kommunikation ermöglicht oder, in Verbindung mit entsprechenden Software-Tools, neue Optionen in der vorbeugenden Instandhaltung eröffnet. Letztendlich muss jeder Nutzer für sich entscheiden, welche Funktionen er für seine Anwendung benötigt. Die Anforderungen sind, ähnlich wie das Angebot, vielfältig. (jwz)
