Roboterleitung für Gleichstromanwendungen

 Lapp will als Pionier für die DC-Verkabelung in der Industrie vorangehen.
Lapp will als Pionier für die DC-Verkabelung in der Industrie vorangehen. Bild: U.I. Lapp GmbH

Lapp stellt eine Roboterleitung vor, die sich explizit für den Einsatz mit Gleichstrom eignet. Die Anschlussleitung Ölflex DC Robot 900 ist auf hohe Torsions- und Biegefähigkeit ausgelegt. Sichtbarer Unterschied zu herkömmlichen Leitungen – sofern man den Mantel entfernt – ist die andere Farbcodierung der Adern: rot, weiß und grün-gelb, entsprechend der Norm EN60445 für DC-Leitungen. Die Isolation der Adern besteht aus TPE, der Mantel aus PUR. Damit ist die Leitung halogenfrei und geeignet für Orte, wo sich Menschen aufhalten, denn im Fall eines Brands entweichen dem Kunststoff keine ätzenden Dämpfe. Außerdem ist das Material UV- und witterungsbeständig, wasserbeständig und kälteflexibel. Leitungen wie diese sind ein wichtiger Baustein für eine künftige Gleichstrominfrastruktur in Fabriken. Damit ließen sich enorme Mengen Energie sparen (vermutlich rund 20%). Die Industrie hat bereits damit begonnen, Fertigungszellen mit Gleichstrom auszurüsten. Noch sind allerdings etliche technische Herausforderungen zu meistern. Bei der Verkabelung für Gleichstrom will Lapp als Pionier vorangehen. Erste Forschungsarbeiten in Zusammenarbeit mit der TU Illmenau haben ergeben, dass bestimmte Isolationsmaterialen weniger gut für dauerhafte DC-Anwendungen geeignet sind. Auf dieser Basis hat der Kabelhersteller ein erstes DC-Portfolio mit mehreren Leitungen vorgestellt.

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