Für Erdungs- bzw. EMV-Konzepte von Anlagen oder ganzen Produktionslinien, kommen Leiterseile zum Einsatz. Sie sorgen für den Potenzialausgleich und schützen vor EMV-Störungen. Geführt werden sie entlang von Kabeltrassen und -kanälen. Befestigt werden können sie ab sofort mit der neu entwickelten Potenzialausgleichsklemme PAK 25 von Hebotec. Die Klemme besteht aus drei Stanzbiege-Teilen und arbeitet nach dem Prinzip der Federzug-Klemmtechnik. Die Montage der Leiter kann werkzeuglos erfolgen, was den Aufwand erheblich vereinfachen und reduzieren soll. Denn bisher zugelassene und am Markt verfügbare Lösungen arbeiten laut des Unternehmens sowohl zur Führung des Leiterseils als auch zur Befestigung der Verbraucher-Schutzleiter mit Schraubverbindungen.
Handling und Montage
Die Klemme wird zunächst seitlich oder unterhalb des Kabelkanals angeschraubt. Im Lieferumfang ist dafür eine Torx-Schraube mit Fächer, also integrierter Unterlagscheibe, und Unterverzahnung enthalten, die die Klemme stabil in Kanalausrichtung hält. Dann kann das Leiterseil werkzeuglos geklemmt werden. Das kann entweder mit einer mittigen oder mit zwei rechts und links platzierten Klemmen erfolgen. Letztere bringen doppelte Klemmkraft, was z.B. am Anfang und am Ende einer Produktionslinie sinnvoll sein kann: Damit ist für besonders sicheren Halt gesorgt, während die fortführenden PAKs dann jeweils mit mittigen Leiterseil-Klemmen bestückt sind. An den Abgriffen, an denen Verbraucher wie Schaltschränke und Bedienpulte angeschlossen sind, werden die Aderendhülsen des Leiterseils und des jeweiligen Schutzleiters seitlich in die Klemme eingeführt. Sie sind dann durch Federkraft direkt und ohne weiteres Zutun sicher fixiert. Lösen lassen sie sich bei Bedarf mit einem Schraubendreher.
Zulassung/Prüfung gemäß DIN
Die PAK 25 ist gemäß der Norm für Reihenklemmen (DIN EN 60947-7-2 VDE 0611-3:2010-03) geprüft. Die PAK 25 fasst Aderendhülsen von 18mm Länge und ist für 4-Kant-, 6-Kant- oder Dorn-Pressung gleichermaßen geeignet.
SPS: Halle 9, Stand 159