Nun hat der Push-Lock-Anschluss noch einen weiteren entscheidenden Vorteil bei der Konfektionierung von M12-Steckverbindern. An der Klemmkammer wurde ein Hebel positioniert, der sich von Hand bedienen lässt – damit lässt sich die Klemmkammer öffnen und schließen. Der Hebel bietet noch einen anderen Vorteil: die Klemmkammer bleibt geöffnet, und beide Hände sind für die Zuführung des Leiters verfügbar. Nicht nur bei dünnen Signal- und Datenleitungen, sondern auch beim Anschluss von Energie-Leitungen mit Leiterquerschnitten von 1,5 mm² oder 2,5 mm² wird jeder Installateur diese Eigenschaft zu schätzen wissen. Der Push-Lock-Anschluss macht die Arbeit erheblich einfacher, weil er den Federkraftanschluss auch im M12-Bereich zu einer echten Schnellanschlusstechnik werden lässt.
PE-Anschluss bereits integriert
Um den Anschluss noch intuitiver zu gestalten, wurde neben der numerischen auch eine farbliche Kennzeichnung vorgesehen. Die Hebel sind je nach Anwendung in den standardisierten Farben der Signal-, Daten- und Energie-Leitungen ausgeführt. So bietet sich dem Installateur eine große Vereinfachung beim Zuordnen der Leiter, und die Fehlerquote wird deutlich reduziert. Zudem wird die Inbetriebnahme der Anlage verkürzt und die Verfügbarkeit gesteigert.
Ein weiteres Augenmerk verdienen PE-Anbindung und Schirmung. Bei der Energie-Verteilung beispielsweise mit hohen Spannungen ist ein PE-Anschluss erforderlich. Dieser muss im Fehlerfall die Energie ableiten und den Anwender vor lebensbedrohlichen Spannungen schützen. Beim Push-Lock-Anschluss ist diese Funktion bereits integriert. Die Klemmstelle des PE-Leiters ist mit dem metallischen Gehäuse innenliegend verbunden, sodass im Fehlerfall die Energie über die PE-Anbindung sicher abgeleitet wird. Zudem ist der Hebel für die PE-Klemmstelle grün-gelb gekennzeichnet, was dem Anwender die Zuordnung weiter vereinfacht.
Bei der Datenübertragung ist die Schirmanbindung schon lange ein Thema, auch die Feldverkabelung muss die wachsenden Anforderungen an die Kommunikation innerhalb von Geräten und Anlagen erfüllen. Da sich die Länge der installierten Leitungen auch auf die Datenübertragung auswirkt, werden möglichst kurze Leitungslängen angestrebt. Zu diesem Zweck werden konfektionierte Daten-Leitungen auf Maß bestellt, oder die Datenleitung wird während der Installation auf Maß abgelängt und mit konfektionierbaren Steckverbindern versehen. Hier bieten die M12-Steckverbinder mit Push-Lock-Anschluss eine federbasierte Lösung, die einen großen Durchmesserbereich an Leitungsschirmung kontaktieren kann. Mit 360° ist die Kontaktierung großflächig umgesetzt, und sie erfüllt die Anforderung eines geringen Übergangswiderstandes.
Fazit
Durch seine neuartige Funktionsweise bietet der Push-Lock-Anschluss bei konfektionierbaren M12-Steckverbindern neue Möglichkeiten bei der Installation und Inbetriebnahme von Geräten oder Anlagen. Auf Grund der komfortablen Handhabung reduziert der Push-Lock-Anschluss Fehlerquellen und Installationszeiten deutlich. Ob nun Signale, Daten oder Energie verkabelt wird – in punkto Handhabung ist dieser Anschluss dem Schraubanschluss mehr als ebenbürtig.
Für den Leiteranschluss an M12-Rundsteckverbindern sind die generellen Anforderungen bekannt – aber einige spezifische Aspekte werden eher selten betrachtet. Doch sind es gerade diese, die den Anwender dabei unterstützen, die Installation zu beschleunigen und zu vereinfachen, den Anschluss langzeitstabil auszuführen, Installationsfehler zu vermeiden und letztlich die Schnittstelle wirtschaftlich umzusetzen. Dabei unterstützt der Push-Lock-Anschluss mit folgenden Eigenschaften:
• Numerische und farbliche Kennzeichnung der Anschlussklemme
• Leiteranschluss mit und ohne Aderendhülse
• Intuitives Öffnen und Schließen der Klemmkammer
• Definierte und langzeitstabile Kontaktkraft auf dem angeschlossenen Leiter
• Klar ersichtliche Position für den PE-Anschluss
• Großflächige und langzeitstabile Anbindung des Leitungsschirmes
