Ultra-Low-Noise Schaltnetzteil hilft bei Prüfung von Radsatzwellen

Geringes Gewicht, hohe Messqualität

STL Systemtechnik Leber, offizieller Distributor des japanischen Netzteileherstellers Daitron, unterstützt die Nürnberger GMH Prüftechnik mit Ultra-Low-Noise Schaltnetzteilen bei der Optimierung mobiler Hohlwellenprüfanlagen, mit denen Radsatzwellen an Zügen auf etwaige Mängel hin überprüft werden. Dank ihres geringen Ripple & Noise von 10mVss sind diese Netzteile gerade in mobilen Systemen ein geeigneter Ersatz für Trafo-Lösungen. Das spart Platz und Gewicht bei weiterhin hoher Messqualität.
 Die mobile Hohlwellenprüfanlage überprüft Radsatzwellen an Zügen auf etwaige 
Mängel hin.
Die mobile Hohlwellenprüfanlage überprüft Radsatzwellen an Zügen auf etwaige Mängel hin.Bild: Systemtechnik LEBER GmbH & Co. KG

Dazu Christian Deffner, Experte für Entwicklung und E-Technik bei GMH: „Das Vorgängernetzteil war auch sehr hochwertig und für Industrieanwendungen spezifiziert, hatte aber dennoch ein Ripple & Noise von ca. 150mV. Das hat sich leider im Signal bemerkbar gemacht. Mit Prüfanlagen garantieren wir unseren Kunden einen hohen SNR (Signal-Rausch-Abstandsverhältnis), was eine sehr gute Signalqualität zur Folge hat. Dafür mussten wir vorher immer zusätzlich entstören, was zeitaufwendig und natürlich auch entsprechend teuer war. Zeit, die wir jetzt einsparen. Die Inbetriebnahme erfolgt jetzt schneller und unkomplizierter .“

Übersprechen wird vermieden

Eingesetzt werden die Daitron Schaltnetzteile zur Stromversorgung von Messkomponenten und direkt im Schaltschrank für den steuerungstechnischen Teil der mobilen Hohlwellenprüfanlage. Diese wird zum einen von Radsatzwellen-Herstellern zur Qualitätssicherung bei der finalen Kontrolle End-of-Line genutzt oder zur regelmäßigen Überprüfung direkt durch Betreiber von Schienenfahrzeugen. Dabei wird die Hohlwellenprüfanlage vom Prüfer manuell von Rad zu Rad bewegt, um jede Radwelle dort mittels Ultraschalltechnik auf Haarrisse, Fehlereinschlüsse oder andere Unregelmäßigkeiten hin zu überprüfen.

In der Maschine verlaufen die hochfrequenten Nutzsignalleitungen konstruktionsbedingt eng parallel zu Sensor- und Motorleitungen. Die Herausforderung bestand darin, möglichst wenig Übersprechen zu generieren und damit die Nutzsignale zu verfälschen. Neben umfänglichen Abschirmmaßnahmen haben die Daitron Ultra-Low-Noise Schaltnetzteile hier ganz speziell dazu beigetragen ein Übersprechen auf ein äußerst geringes Maß zu begrenzen, weil sämtliche Bauteile mit bestmöglicher Spannungsqualität versorgt werden.

Deutliche Zeiteinsparung bei Maschineninbetriebnahme

In den mobilen GMH-Hohlwellenprüfanlagen kommen Schaltnetzteile in den Leistungen 50W und 300W zum Einsatz. Als Resultat bleibt die mobile Hohlwellenprüfanlage auch mit der Schaltnetzteiltechnologie eine Prüfeinrichtung mit hoher Genauigkeit und liefert zuverlässige Ergebnisse bei der Überprüfung von Schienenfahrzeugen. Durch die Low-Ripple-Schaltnetzteile können viele Stunden bei der Maschineninbetriebnahme sowie Gewicht und Platz eingespart werden. Durch den geringen Ripple und minimiertes Übersprechen können Messdaten unverfälscht ausgewertet werden.

Schon seit über drei Jahren setzen die GMH-Ingenieure auf Daitron. Und das nicht nur wegen des geringen Ripple and Noise, erklärt Deffner von GMH weiter: „Auch das geringe Gewicht und die sehr kompakte Bauform waren für uns sehr wichtig. Schließlich muss der Prüfer die Anlage aus eigener Kraft schieben können – manchmal einen ganzen Zug entlang. Da spielen ein paar Kilogramm mehr oder weniger eine große Rolle“. Im Vergleich zur klassischen Kombination aus Linearnetzteil und Trafo ist die Daitron-Lösung bis zu dreimal platzsparender und bis zu fünfmal leichter.

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