
In den letzten zehn Jahren hat sich die IO-Link-Technologie bei Turck rasant entwickelt und ist zu einem zentralen Bestandteil des Produktportfolios geworden. Als Mitgründer der IO-Link Community und ständiges Mitglied des Steering Committees hat das Unternehmen maßgeblich zur Etablierung dieser Technologie beigetragen.
Schlüsseltechnologie für das IIoT
Zu Beginn war IO-Link vor allem eine Schnittstelle zwischen Sensor und Steuerung, die es ermöglichte, zusätzliche Informationen wie Parameter und Diagnosedaten zu übertragen. Diese Funktionalität hat sich im Laufe der Jahre erheblich erweitert. Heute ist IO-Link eine Schlüsseltechnologie für das industrielle Internet der Dinge (IIoT) und Industrie 4.0.
Turck hat kontinuierlich in die Entwicklung und Integration von IO-Link in seine Produkte investiert. Jedes Sensor- und Kommunikationsprodukt, das für die Fabrikautomation entwickelt wird, ist mittlerweile auch in einer IO-Link-Version verfügbar. Dazu kommt die Einbindung der zahlreichen Komponenten im Feld (IP67) oder im Schaltschrank (IP20) über smarte I/O-Module in Ethernet-Netzwerke über Turcks Ethernet-Multiprotokoll mit Profinet, Ethernet IP und Modbus TCP sowie Lösungen für Ethercat und CC-Link IE FB.
Praktische Softwaretools
Ein Schwerpunkt der Entwicklungen liegt bei Turck auf anwenderfreundlichen Softwarelösungen. Ein bedeutender Meilenstein war die Einführung der IIoT- und Service-Plattform TAS (Turck Automation Suite), welche die Inbetriebnahme und Konfiguration von IO-Link-Geräten erheblich vereinfacht. TAS ermöglicht die nahtlose Integration von Drittgeräten und bietet umfassende Diagnose- und Parametrierungsmöglichkeiten. Die Vernetzung mit dem IODDfinder, der die IODDs der meisten Geräte enthält, erleichtert die Nutzung von IO-Link-Parametern und Diagnoseinformationen.
Ein weiteres wichtiges Tool ist SIDI (Simple IO-Link Device Integration), das die Einbindung von IO-Link-Geräten in Profinet-Projekte vereinfacht. SIDI ermöglicht es, IO-Link-Geräte direkt in die Profinet-Projektierungssoftware zu integrieren, was die Konfiguration und Validierung der Geräte und Gerätefunktionen erleichtert.
Auch mit Condition Monitoring beschäftigt sich Turck intensiv, um die Vorteile von IO-Link auch für die vorausschauende Wartung nutzen zu können. Die Fähigkeit, neben den Nutzdaten immer auch detaillierte Zustandsdaten von Maschinen und Anlagen erfassen und analysieren zu können, hat die Effizienz und Zuverlässigkeit der Produktionsprozesse erheblich verbessert.
Insgesamt hat Turck die IO-Link-Technologie in den letzten zehn Jahren von einer Kommunikationsschnittstelle zu einer umfassenden Lösung für die digitale Transformation der Fabrikautomation weiterentwickelt. Dank dieser kontinuierlichen Innovation und Integration ist IO-Link heute ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Automatisierungslösungen.