Am Fraunhofer IMS, im Geschäftsfeld Wireless and Transponder Systems, ist die Idee entstanden, Inband-Kommunikationsverfahren bei RFID-Transpondern anzuwenden. Durch die Kombination des Inband-Verfahrens mit dem auf Lastmodulation basierenden RFID-Kommunikationsverfahren resultiert ein hocheffizientes drahtloses Übertragungsverfahren, genannt Inband-RFID, das Anforderungen wie Voll-Duplex-Übertragung und Energieeffizienz durch energieautarke Sensoren zu erfüllen verspricht. Zusätzlich bietet die Inband-RFID-Kommunikation im Vergleich zu den etablierten Funkstandards eine hohe immanente Abhörsicherheit. Auf Grund der Abhörsicherheit bietet die Inband-Kommunikation mit Lastmodulation Lösungsansätze für Teilbereiche der gegenwärtig diskutierten Keyless-Go- und Keyless-Entry-Problematik im Kraftfahrzeugbereich. Durch die Eigenschaften der neuen Technik nehmen potenzielle Angreifer, hier im speziellen Fall Autodiebe, das ausgesendete Trägersignal beim Mithören der Datenverbindung als Störer war. Demzufolge ist ein Abhören bzw. Abfangen des Kfz-Schlüssel-Signals nicht möglich. Mit dem Ziel, die skizzierte Inband-Kommunikation mit Lastmodulation zu realisieren, startete Anfang 2017 am Fraunhofer IMS ein intern gefördertes Projekt, bei dem die Forscherinnen und Forscher bereits erste vielversprechende Ergebnisse erzielten.
Sicherheit für ein privates 5G-Netz
Die Fertigungsindustrie erlebt derzeit eine technologische Revolution. Bei der Fertigung geht es nicht mehr alleine um den Ausstoß, sondern auch um die Erfassung vieler Daten sowie die schnelle Anpassungsfähigkeit. Dafür legen private 5G-Netze die digitale Grundlage. Sie werden zum Dreh- und Angelpunkt für intelligente Fabriken, indem sie die Konnektivitätsstruktur für das Internet der Dinge (IoT), die Automatisierung und die künstliche Intelligenz (KI) bereitstellen.