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Was wurde eigentlich aus...

Ethercat-Steckmodule der EJ-Reihe von Beckhoff

In der Titelstory der Messeausgabe zur SPS 2014 ging es unter dem Titel: "I/O-Lösung reduziert Montage- und Verdrahtungskosten" um Ethercat-Steckmodule von Beckhoff. Durch deren Einsatz auf einer Rangierplatine sollte der Aufwand der Einzeladerverdrahtung, z.B. im klassischen Schaltschrankbau, entfallen. Das SPS-MAGAZIN hat bei Beckhoff nachgehakt, wie dieses Konzept in der Praxis angekommen ist.
Bild: Beckhoff Automation GmbH & Co. KG / TeDo Verlag GmbH

Das Konzept der EJ-Baureihe sollte es ermöglichen, die Ethercat-I/Os auf einer Leiterkarte zu integrieren und mittels eines Steckverbinders auf einem Basis-Board zu verrasten. Ziel war es, Serienmaschinenbau-Kunden einen neuen Gehäuseformfaktor zur Verfügung zu stellen, der den Verdrahtungsaufwand deutlich reduziert. Durch die Integration der Ethercat-Steckmodule in den Produktionsprozess sollte sich die Fehlerhäufigkeit verglichen mit der Einzelverdrahtung deutlich reduzieren. Beckhoff hatte mit der EJ-Baureihe ein neues I/O-System entwickelt, das sich auf Basis des verfügbaren Design-Guides vom Kunden inhouse nahtlos in Bestandselektronik integrieren lässt oder als Komplettsystem bestehend aus Steckmodulen und Leiterkarte geliefert wird. „Das Alleinstellungsmerkmal von signifikanten Zeit- und Kosteneinsparungen stand während der Entwicklung immer im Vordergrund“, betont Produktmanager Torsten Budde.

Kompakte Applikationen

Das Portfolio der EJ-Klemmen ist stetig angewachsen und umfasst heute sämtliche marktrelevanten Signale und Kommunikationsprotokolle. Technisch basieren die Ethercat-Steckmodule auf dem Design der Ethercat-Klemmen, in einem kompakteren Formfaktor. Diese Bauform ermöglicht die Integration in sehr kompakte Applikationen. „Somit zählen neben dem klassischen Serienmaschinenbau auch Anbieter aus dem Gerätebau zum Kundenkreis“, erklärt Budde. Zusätzlich hat sich das Serviceangebot rund um die Ethercat-Steckmodule weiterentwickelt. Neben den kundenspezifischen Leiterkarten, den sogenannten Signal Distribution Boards, liefert Beckhoff auf Wunsch eine komplette I/O-Box im Gehäuse. Sie beinhaltet die Leiterkarte mit gesteckten Modulen als vorgetestetes Komplettpaket, das in der Produktionslinie direkt verbaut werden kann. Durch die Beckhoff eigene Kabelproduktion können sogar vorkonfektionierte Kabelbäume für eine Plug&Play-Produktion der Applikation direkt mitgeliefert werden.

Breites Anwenderspektrum

 Kundenspezifische Signal Distribution Boards mit 
aufmontierten Ethercat-Steckmodulen der EJ-Serie bieten 
eine Alternative zur klassischen Einzeladerverdrahtung.
Kundenspezifische Signal Distribution Boards mit aufmontierten Ethercat-Steckmodulen der EJ-Serie bieten eine Alternative zur klassischen Einzeladerverdrahtung. Bild: Beckhoff Automation GmbH & Co. KG

Seit dem Start der EJ-Baureihe wurden Branchen-übergreifend Projekte umgesetzt. Zu den Kundengruppen gehören insbesondere Unternehmen aus dem Serienmaschinenbau, der Halbleiterindustrie, der Kunststoffindustrie, dem Prüfmittelbau sowie aus den Bereichen fahrerlose Transportsysteme und Robotik. Doch wie sieht die weitere Roadmap aus? „Das Produktspektrum von Beckhoff beinhaltet eine Vielzahl an zukunftssicheren Technologien, die eine perfekte Plattform für die Roadmap der Ethercat-Steckmodule bieten“, führt Budde aus. „Damit werden kontinuierlich Technologie-Highlights, weitere Kommunikationsprotokolle und Signale in die Ethercat-Steckmodule übernommen.“ So wurde bereits Twinsafe SC integriert. Auch Lösungen für die integrierte Leistungsmessung bzw. Ethercat P bieten laut Backhoff großes Potenzial für weitere Applikationen.

Beckhoff Automation GmbH & Co. KG

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