
Im ersten Quartal 2024 ist der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24% gesunken. Dabei fielen die Bestellungen aus dem Inland um 2%, die Auslandsorders gingen um 32% zurück. „Aktuell verbucht die Branche gegenüber dem Vorjahr ein kräftiges Auftragsminus. Dahinter steckt auch ein Basiseffekt, denn die Bestellungen waren zu Beginn 2023 noch sehr ordentlich“, kommentiert Dr. Markus Heering, Geschäftsführer des VDW das Ergebnis. In der Entwicklung deute sich derzeit eine Stabilisierung an, die sich in den kommenden Monaten noch beweisen müsse.
Einige Indikatoren sprechen dafür, dass sich die Lage in der zweiten Jahreshälfte erholen könnte. Gesunkene Inflation, niedrigere Energiepreise, die Aussicht auf erste Zinsschritte, der auslaufende Lagerabbau, verbesserte Konjunkturindikatoren und höhere Realeinkommen, die den Konsum stärken, könnten Grundlage dafür sein, dass wieder mehr investiert wird.
Dafür spricht auch die Trendwende beim globalen Einkaufsmanagerindex, der seit Jahresbeginn wieder leicht im Wachstumsbereich liegt. Für 2025 prognostiziert Oxford Economics einen starken Anstieg des Werkzeugmaschinenverbrauchs um 8,3% weltweit.