Was treibt das Internet of Things (IoT) eigentlich an? Und was muss der Standort Deutschland und Europa tun, um davon zu profitieren? Dazu hat der VDE Referenten seines Digitalisierungsgipfels befragt. Das Ergebnis: Konnektivitäts- und Kommunikationstechnologien sowie Embedded Systems und Cyber-Physical-Systems seien die wichtigsten Basistechnologien und Innovationstreiber für das IoT. Das mit Abstand wichtigste Anwendungsfeld heiße Industrie 4.0. Und die größten Innovationshemmnisse liegen bei Problemen der IT-Sicherheit sowie beim Festhalten an etablierten Technologien und Geschäftsmodellen. Zur Stärkung der deutschen IoT-Position fordern die Experten die schnelle und flächendeckende Einführung der 5G-Infrastruktur, ‚IT-Security first‘ und eine Charme-Offensive für die Elektro- und IT-Ausbildung. Ein homogener europäischer Markt sei im Wettbewerb mit den ökonomischen Schwergewichten aus Amerika und Asien unverzichtbar für internationale Markterfolge. Die stärkste Triebfeder für das IoT sehen die Experten in Industrie 4.0. Auf diesem Anwendungsfeld werde es im Jahr 2025 die bedeutendste Rolle spielen. Um letztlich die digitale Transformation zu einem Erfolg zu machen, brauche es vor allem mehr Softwareentwickler und Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik. Der VDE geht davon aus, dass allein für die IoT-Einführungsphase (2016 bis 2026) in Deutschland rund 100.000 E-Ingenieure mehr benötigt werden, als hierzulande ausgebildet werden.
Ifo Beschäftigungsbarometer gestiegen
Unternehmen in Deutschland wollen wieder mehr Personal einstellen.