Demnach verfügen die meisten Unternehmen über keine oder nur eine sehr schwache Datenbasis, die Auskunft über bald auftretende Störungen oder die Notwendigkeit von Instandhaltungsmaßnahmen geben könnte. So gaben 57% der befragten Unternehmen an, dass Elemente in der Fabrik erst dann instand gehalten werden, wenn ein Problem bereits aufgetreten ist. Echtzeitdaten, um Systeme besser zu überwachen und präventiv einzugreifen, nutzen nur 4%. Das Wissen darüber, wie Elemente in einer Fabrik gewartet und überprüft werden können, steckt häufig in den Köpfen von einzelnen Mitarbeitern. Dieses Wissen sollte dokumentiert und anderen Beschäftigten bereitgestellt werden, um auch im Falle eines Personalausfalls reagieren zu können. Wie aus der Studie hervorgeht, geschieht dies in 27% der Unternehmen nicht: Individuelles Instandhaltungswissen wird dort bei Bedarf mündlich weitergegeben. In 32% der Unternehmen wird Wissen in Papierform bereitgestellt, standardisierte Prozesse zur Wissenserweiterung gibt es jedoch nicht. Vorhandenes personenbezogenes Wissen sollte nicht nur dokumentiert, sondern auch kontinuierlich erweitert werden. Dennoch bieten 53% keine speziellen Schulungsmaßnahmen im Bereich Digitalisierung für erfahrene Mitarbeiter an.
Technologiestudie zur klimaneutralen Produktion
Die Fraunhofer-Institute IAO und IPA sowie das IAT und EEP der Universität Stuttgart haben gemeinsam mit der Umwelttechnik BW eine Studie vorgestellt: Die ‚Roadmap Klimaneutrale Produktion‘ soll Unternehmen in Baden-Württemberg eine Richtschnur und Empfehlungen für die Transformation hin zu einer klimaneutralen Produktion bieten.