Mehr als ein Drittel der CIOs im deutschsprachigen Raum bezeichnen die Digitalisierung in ihrem Unternehmen als erfolgreich und weitere 5,2% sogar als sehr erfolgreich (insgesamt 39,7%). Das sind Ergebnisse der jährlich durchgeführten IT-Trends-Studie von Capgemini, für die insgesamt 121 IT-Verantwortliche von Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt wurden. Am meisten haben sie ihrer Einschätzung nach bei der Erhöhung der Effizienz im Tagesgeschäft und der Sicherung der Marktposition des Unternehmens erreicht. Schwer hingegen tun sie sich weiterhin beim Erschließen neuer Geschäftsfelder. Außerdem berichten jetzt deutlich weniger CIOs von Problemen bei der Digitalisierung. Die Quote sank gegenüber der Vorjahresstudie von 72,7 auf 62,9%. Die größte Hürde sei nach wie vor der Mitarbeitermangel, gefolgt von unflexiblen Geschäftsprozessen und der begrenzten Anpassungsfähigkeit der Altsysteme. Nach Einschätzung der CIOs verändert die Digitalisierung die Geschäftsmodelle in fast allen Branchen und durchschnittlich 63% aller Geschäftsprozesse eines Unternehmens. Am stärksten sind Produktion und Betrieb betroffen, es folgen die Bereiche Marketing, Vertrieb und Kundenbeziehung sowie die Querschnittsfunktionen. Darüber hinaus müssen mehr als 40% der Altanwendungen angepasst werden. Die Hauptursachen dafür sind die Reorganisation von Prozessen, die Verknüpfung von Daten und das Schließen von Prozesslücken. Für den Erfolg der Digitalisierung scheinen Menschen wichtiger zu sein als Technologien. Denn CIOs halten die Etablierung von interdisziplinären Teams aus IT- und Fachspezialisten für die wichtigste Maßnahme, damit die Digitalisierung gelingt. Auf Platz zwei folgt die gezielte Rekrutierung von Mitarbeitern mit dem entsprechenden Know-how. Auf den Plätzen drei und vier folgen die Vernetzung und Analyse der eigenen Daten. Vom Informationsaustausch mit Dritten halten die Befragten wenig, obwohl sie kaum Erfahrung damit haben. Wenn überhaupt kaufen sie Daten ein oder nutzen sie gemeinsam mit Partnern und Kunden.
Technologiestudie zur klimaneutralen Produktion
Die Fraunhofer-Institute IAO und IPA sowie das IAT und EEP der Universität Stuttgart haben gemeinsam mit der Umwelttechnik BW eine Studie vorgestellt: Die ‚Roadmap Klimaneutrale Produktion‘ soll Unternehmen in Baden-Württemberg eine Richtschnur und Empfehlungen für die Transformation hin zu einer klimaneutralen Produktion bieten.