Die Operation von Fehlsichtigkeiten durch eine Laserbehandlung ist inzwischen weit verbreitet. Es lassen sich z.B. mit der Lasik-Methode individuelle Sehfehler korrigieren, so dass die zuvor getragene Brille bzw. Kontaktlinse nicht mehr benötigt wird. Dabei wird die Brechkraft der Hornhaut des Auges angepasst, um die einfallenden Lichtstrahlen auf dem Punkt des schärfsten Sehens zu fokussieren. Diese Methode gilt heute als sicheres sowie anerkanntes Verfahren zur Korrektur von Sehfehlern und wird sogar von der NASA zur Behandlung von Astronauten akzeptiert. Bei der Methode wird zunächst ein hauchdünner Deckel in der obersten Hornhautschicht mit einem Femtosekundenlaser erzeugt. Das Modell WaveLight FS200 arbeitet dabei mit extrem kurzen Impulsen von einer billiardstel Sekunde und liefert präzise, vorhersagbare Resultate. Anschließend wird der Hornhautdeckel aufgeklappt – ähnlich einem Buchdeckel. Nun beginnt die eigentliche Korrektur des Sehfehlers. Mittels Excimer-Laser wird das tiefergelegene Hornhautgewebe entsprechend der Fehlsichtigkeit abgetragen, bis das angestrebte Ergebnis erreicht ist. Anschließend wird der Hornhautdeckel in seine ursprüngliche Form zurückgebracht.
Lasersysteme in Kombination
Um die besten Ergebnisse zu erreichen, kombiniert der Hersteller in seiner WaveLight Refractive Suite den Femtosekundenlaser und den Excimer-Laser. Mit Hilfe eines Computernetzwerkes sind beide Lasersysteme mit den Diagnosegeräten verbunden. Der Femtosekunden-Laser WaveLight FS200 unterscheidet sich von vergleichbaren Systemen am Markt unter anderem durch seine Schnelligkeit: Er benötigt für einen Standardschnitt lediglich sechs Sekunden. Außergewöhnlich ist auch die Flexibilität, die das Lasersystem bietet, denn der Behandler kann das Schnittmuster selbst bei angedocktem Auge noch verschieben. Neben dem Deckelschnitt ermöglicht das System auch Hornhauttransplantationen sowie diverse Schnittgeometrien zur Einführung von Implantaten.
Mini-Joystick im Einsatz
Für die exakte Positionierung von Patient, Patientenliege und Laser verwendet WaveLight bereits seit vielen Jahren den Miniatur-Joystick 812 von Megatron. Der Joystick zeichnet sich nicht nur durch eine bequeme und ermüdungsfreie Handhabung aus, sondern arbeitet auch zuverlässig, präzise und sicher. WaveLight wurde durch den Zulieferer der Patientenliegen auf die Joysticks von Megatron aufmerksam. Dieser setzte für die Bedienung der Liegen den ebenfalls kompakten TRY10 ein. Der Gerätehersteller war mit der Präzision und dem Handling des Joysticks bei der Liege sehr zufrieden und beschloss, für das Lasergerät den ähnlich gebauten 812er zur Dreiachsensteuerung des Lasergerätes einzusetzen. Die Joysticksignale werden in der WaveLight Refractive Suite mithilfe einer Firmware in jede beliebige Motorgeschwindigkeit umgesetzt. Mechanische Elemente im Lasergerät wie Spindel und Getriebe erlauben zudem die sehr feine Einstellung der Verfahrgeschwindigkeit.
Hohe Präzision in vielen Anwendungen
Ein wichtiges Argument für den Mini-Joystick war die unkomplizierte Bedienbarkeit. Sie ist Voraussetzung, dass der Behandler das Lasergerät exakt ausrichten kann. Aufgrund der Präzision eignet sich der Joystick nicht nur für bildgebende Verfahren in der Medizintechnik, sondern auch für die Steuerung von Kameras z. B. in der Sicherheitstechnik oder bei der Inspektion von Masken und Wafern in der Mikrochip-Fertigung. Auch Mikroskopier- und Koordinatentische sowie industrielle Lasersysteme zum Schweißen, Schneiden und Löten lassen sich so präzise steuern. Der Joystick bietet nicht nur Rückstellgenauigkeit und Linearitätstoleranz von ±2 Prozent, auch seine geringe Einbautiefe von unter 26mm ist bemerkenswert. Aufgrund der kompakten Bauform ist der Mini-Joystick für den Einsatz in ein-, zwei- und dreiachsigen Indoor-Steuerungsaufgaben geeignet, bei denen nur begrenzter Bauraum zur Verfügung steht. Ein weiterer Vorteil ist die große Auswahl an Knäufen, die der Hersteller für den Joystick anbietet.