IP-basierte Wartung von Krananlagen

Neuer Rahmen für Remote-Lösung

Das Unternehmen Wolffkran, weltweit tätiger Kranhersteller und -vermieter, rüstet bereits seit drei Jahren alle Krane serienmäßig mit IP-basierter Fernwartung aus. Das in Zusammenarbeit mit einem Automatisierungspartner realisierte Konzept hat sich seitdem so gut bewährt, dass jetzt ein erneuter Rahmenauftrag mit erweitertem Lieferumfang erteilt wurde.
Wolffkran rüstet alle Turmdrehkrane serienmäßig mit IP-basierter Fernwartung aus.
Wolffkran rüstet alle Turmdrehkrane serienmäßig mit IP-basierter Fernwartung aus.

Im Rahmen des neuen Vertrags, soll der Partner Delta Logic die Fernwartungslösung basierend auf dem Industrie-Router Moros, dem hauseigenen Connectivity Service, einer Monitoring-App sowie Kommunikations- und Programmieradaptern des Typs Accon-NetLink-Pro Compact komplett konfiguriert als Plug&Play-System liefern.

Der industrietaugliche Mobilfunk-Router Moros HSPA von Insys Microelectronics vereint alle Eigenschaften für die verschlüsselte Fernkommunikation in einem kompakten Gerät.
Der industrietaugliche Mobilfunk-Router Moros HSPA von Insys Microelectronics vereint alle Eigenschaften für die verschlüsselte Fernkommunikation in einem kompakten Gerät.

Krane im Premiumsegment

„Unsere Krane sind im Premiumsegment angesiedelt“, erläutert Andreas Wagner, Leiter Elektrotechnik bei Wolffkran. „Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit und haben daher höchste Priorität. Wir legen großen Wert nicht nur auf leistungsfähige und zukunftsfähige Fernwartung, sondern auch auf bewährte Standards, die durchgängig bei allen unseren Krantypen zum Einsatz kommen.“ Entscheidend für Wolffkran war die Tatsache, dass die Fernwartungslösung weltweit einsetzbar, unabhängig von einem speziellen Provider und unkompliziert zu installieren ist. Zudem bietet sie eine hohe Datenübertragungsrate über verschlüsselte Verbindungen. Das Besondere an dem Konzept ist, dass sich die Krane im Fehlerfall selbständig per SMS beim zentralen Wolffkran-Server melden. Daraufhin initiiert der Server über den VPN-Mobilfunkrouter Moros den Aufbau eines verschlüsselten VPN-Tunnels. Eine Wolffkran firmeninterne Software liest dann – unterstützt durch das direkte Routing des Delta Logic Connectivity Service – alle relevanten Störungs-, Zustands- und Verbindungs-Daten mit Hilfe von Delta Logics Kommunikationsbibliothek Accon-AGLink direkt aus den Simatic-S7-Kransteuerungen aus.

Monitoring für Mietkrane

Um auch die Flotte an bestehenden Mietkränen mit Fernwartungsfunktionalität nachzurüsten, setzt Wolffkran nun auf die neue Monitoring-App. Sie erlaubt eine Erweiterung des VPN-Routers um die automatische Überwachung von vorgegebenen Ereignissen, das Versenden einer Warnmeldung im Falle einer Betriebsstörung per SMS und E-Mail sowie die Möglichkeit, einzelne Prozesse in einer Anlage per SMS und E-Mail fernzusteuern. Die auf dem Router installierte Monitoring-App ermöglicht es dem Krananlagenbauer damit, Daten direkt aus der S7-SPS auszulesen und dem Server zu melden, ohne dass aufwendige Änderungen an der Kransteuerung selbst notwendig sind. Die reibungslose Kommunikation zwischen der TCP/IP-Welt und der proprietären Siemens-Schnittstelle MPI (Multi Point Interface) ermöglicht Delta Logics Kommunikations- und Programmieradapter Accon-NetLink-Pro Compact, der zwischen den Industrie-Routern und den Simatic-Steuerungen, die über keine Ethernet-Schnittstelle verfügen, positioniert ist.

Deltalogic Automatisierungstechnik GmbH

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